Wolfgang Huste Polit- Blog

Kongress „Jenseits des Wachstums?!“ mit prominenten Referenten.

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Wirtschaftswachstum als Standardarznei gegen ökonomische und soziale Probleme aller Art – dieses Rezept funktioniert offenbar nicht (mehr).
Die Grenzen des vorherrschenden Wachstumsmodells sind erreicht. Das machen die weitere Zuspitzung von Klimawandel, Energiekrise, Umweltzerstörung, aber auch die weiterhin schwelende Weltwirtschaftskrise und eine immer größere Schere zwischen Arm und Reich weltweit deutlich. Doch was genau ist falsch an der gegenwärtigen
Wachstumsökonomie? Ist ökologisches und soziales Wachstum möglich?

Und wie könnte eine Gesellschaft ohne Wachstumszwang aussehen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Kongresses „Jenseits des Wachstums?!“, den das globalisierungskritische Netzwerk Attac in
Kooperation mit der Friedrich-Ebert-, der Heinrich-Böll-, der Otto-Brenner- sowie der Rosa-Luxemburg-Stiftung vorbereitet. Etwa 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zu dem Kongress vom 20. bis 22. Mai in der Technischen Universität Berlin erwartet.

Die Palette der rund 70 Veranstaltungen reicht von großen Podien und Foren über Workshops und Überblickskurse bis hin zu künstlerischen Interventionen. Unter den mehr als 100 Referentinnen und Referenten sind zahlreiche namhafte Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland. So werden bei der Eröffnungsveranstaltung am Freitagabend Vandana Shiva aus Indien,die bekannte Trägerin des alternativen Nobelpreises, und Alberto
Acosta, der ehemalige Energieminister von Ecuador, sprechen.
Weitere bekannte Namen sind Nnimmo Bassey (Träger des alternativen Nobelpreises, Nigeria), Geneviève Azam (Attac Frankreich), Tim Jackson (University of Surrey, UK) und Angelika Zahrnt (Ehrenvorsitzende des BUND).

Kongress-Homepage mit Programm:
www.jenseits-des-wachstums.de

Quelle: Attac Deutschland; Frankfurt

Dieser Beitrag wurde am Montag, 02. Mai 2011 um 17:10 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Blog abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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2 Comments

  1. Der Wachstumszwang sowie alle anderen Zivilisationsprobleme entstehen monokausal und zwangsläufig aus einer seit jeher fehlerhaften Geld- und Bodenordnung und der daraus resultierenden Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz. Die Zusammenhänge sind im Grunde einfach zu verstehen, und im 21. Jahrhundert sollten die elementaren Konstruktionsfehler unserer makroökonomischen Grundordnung längst durch eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform korrigiert sein.

    Das dies dennoch nicht der Fall ist und die Makroökonomie insbesondere von „Spitzenpolitikern“ und „Wirtschaftsexperten“ bis heute nicht verstanden wird, beruht auf einer uralten Programmierung des kollektiv Unbewussten, welche die halbwegs zivilisierte Menschheit überhaupt erst „wahnsinnig genug“ für die Benutzung von Geld machte (Edelmetallgeld ist immer Zinsgeld), lange bevor diese seitdem grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung wissenschaftlich erforscht war. Wer sich von allen Vorurteilen befreien und die Basis allen menschlichen Zusammenlebens verstehen will, findet alle wesentlichen Informationen unter „Der Weisheit letzter Schluss“.

    Alles andere enthält weitere Vorurteile.

    Comment: Stefan Wehmeier – 15. Mai 2011 @ 11:00

  2. Der Wachstumszwang ist System immanent, also ein (zentraler) Bestandteil des Kapitalismus, der bekanntlich primär auf Akkumulation= der Anhäufung von Kapital/Waren, beruhrt. Wer da was von Grund auf ändernl, wer es „besser und anders“ machen will, kann das nicht System immanent machen.

    Comment: Huste – 15. Mai 2011 @ 18:11

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