„Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen.“ – Max Horkheimer, in: Die Juden in Europa. Horkheimer war ein führender Sozialphilosoph. Mit diesem Satz wollte Horkheimer zum Ausdruck bringen, dass Kapitalismus und Faschismus unter bestimmten Umständen – insbesondere innerhalb von ökonomischen und sozialen Krisen – wie „Geschwister“ sein können (nicht aber unbedingt sein müssen!)- dann nämlich, wenn der größte Teil der Mittelschicht (und nicht nur die „abhängig Beschäftigten“) „zwangsproletarisiert“ werden und wenn der andere Teil der Mittelschicht dem kapitalistischen System und seinen „ausführenden Organen“, also den herrschenden Eliten, nicht mehr loyal gegenüberstehen, wenn sie also statt bürgerliche (System immanente) Parteien weit eher den linken Flügel in der Gesellschaft, also auch linke (antikapitalistische) Parteien, aktiv und bewußt unterstützen. In solchen Situationen neigt das kapitalistische System, die herrschenden Eliten, zu rigiden und autoritären, bis hin zu totalitären Herrschaftsformen. Die Geschichte beweist, dass diese These richtig ist. Auch hier gilt der Satz: „Wer seine Geschichte nicht kennt und verstanden hat, ist gezwungen, sie zu wiederholen!“.
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