Zum Jahresende will der Automobilzulieferer Trelleborg seinen bisherigen Standort vom Westerwaldkreis in den Odenwald verlagern. Dieses Unternehmen hatte bisher allein in Höhr-Grenzhausen 160 Arbeitsplätze vorgehalten. Diese sollen jetzt allesamt einfach vernichtet werden.
In den letzten Monaten haben die Beschäftigten mehrfach auch mit Streiks für den Abschluss eines Sozial-Tarifvertrag gekämpft. Trotzdem hat das Management die Verhandlungen mit der Gewerkschaft platzen lassen und trotz anderslautender Versprechungen erklärt, doch keinen Sozialtarifvertrag für die Standortverlagerung abzuschließen.
So kurz vor Toresschluss ist es für 160 Beschäftigte und ihre Angehörigen nach wie vor völlig ungewiss, ob die Standortschließung wenigstens einigermaßen sozialverträglich abgewickelt werden kann. Am schlimmsten trifft es wieder einmal die Beschäftigten und ihre Angehörigen, die z. B. wegen schulpflichtiger Kinder oder eines Eigenheims, oder auch aus andeen Gründen nicht in den Odenwald umziehen können. Sie werden nicht nur ihren Arbeitsplatz verlieren, sondern vermutlich auch nicht einmal eine Abfindung bekommen.
Landeswirtschaftsminister Hering von der SPD, obwohl gleich nebenan in Hachenburg wohnend, tut wieder einmal so, als ginge ihn die Árbeitsplatzvernichtung und ihre schlimmen Folgen nicht das Geringste an. Diese Untätigkeit der Landesregierung schreit zum Himmel. Wann werden sich Kurt Beck, seine Minister und seine SPD endlich ihrer Mitverantwortung für die permanente Arbeitsplatzvernichtung in Rheinland-Pfalz besinnen?
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