Wolfgang Huste Polit- Blog

Ex-und-Hopp-Wirtschaft? Nein Danke! Plädoyer für eine gesamtbilanzierte Ökonomie. Von Wolfgang Huste

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Da wir in einem endlichen System leben und damit auch die Ressourcen endlich sind, muß sich zukünftig jedes Produkt zwingend einer demokratisch legitimierten Gesamtbilanzierung unterstellen, wenn auch nachfolgende Generationen eine lebenswerte Umwelt/Gesellschaft vorfinden sollen. Erst, wenn die folgenden grundlegenden Fragen zugunsten von Individuen, Gesellschaften und der Umwelt uneingeschränkt positiv beantwortet werden, darf das konkrete Produkt hergestellt werden. Mir ist sehr bewusst, dass eine solche Forderung, wie von mir weiter unten skizziert, innerhalb des Kapitalismus auf einen erheblichen Widerstand stoßen wird, da der Kapitalismus bekanntlich auf der Akkumulation des Kapitals und der Warenproduktion gründet. Es ist wie immer eine Frage der Macht, ob die Utopie einer Menschen und Natur/Umwelt zentrierten (statt einer Profit zentrierten) „Gesamtbilanzierungsökonomie“ eines Tages zur Realität wird.

Und so lauten meine entscheidenden, elementaren Fragen:

„Wem nützt dieses oder jenes Produkt für was? Wie viel Energie, wie viel Material, welche konkreten Rohstoffe werden bei seiner Herstellung verbraucht? Ist dieses oder jenes Produkt wirklich nötig und auch sinnvoll, oder dient dieses Produkt nur der Erhöhung einer allgemeinen Profitrate- zugunsten einer Minderheit, auf Kosten der Allgemeinheit, der Umwelt? Tellerminen, Streubomben oder anderes Kriegsmaterial gehören sicherlich nicht zu den sinnvollen Produkten, aus Sicht der „abhängig Beschäftigten“.

ArbeiterInnen, die in der Rüstungsindustrie Erwerbsarbeit leisten (müssen?), würden bei einer Rüstungskonversion sofort mitmachen, wenn sie dadurch keine materiellen Nachteile, sprich: Lohneinbußen, haben. Die weiteren elementaren Fragen in diesem Zusammenhang lauten:

Welche ökonomischen und ökologischen „Folgekosten“ bringt das jeweilige Produkt mit sich? Wie wirkt das Produkt während seines Gebrauchs auf Menschen, auf Tiere und Pflanzen, auf seine Umwelt? Welche Kosten entstehen bei seiner Entsorgung, welche Umweltbelastungen treten dabei konkret auf?“. Was ich anstrebe, ist im Idealfall (!) eine Gleichgewichtswirtschaft auf Basis der erneuerbaren Energien bzw. Energielieferanten; eine Ökonomie, die möglichst die Natur, die Umwelt und wertvolle Ressourcen weitestgehend schont und auf „Nachhaltigkeit“ setzt. Das ist sicherlich die bessere Alternative zu einer Profit orientierten „Ex-und -Hopp“ Wirtschaft, wie sie sich innerhalb des Kapitalismus manifestiert, wo wertvolle Rohstoffe regelrecht verbrannt und verpulvert werden.

Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 13. Juli 2011 um 12:21 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Blog abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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