Wolfgang Huste Polit- Blog

Stellenkahlschlag bei E.ON: Abtreten!

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E.ON plant den Abbau von bis zu 11.000 Stellen weltweit – das wären mehr als zehn Prozent der gesamten Belegschaft. Etwa ein Drittel der Stellen könnte dabei auf Deutschland entfallen, wo E.ON rund 35.000 Beschäftigte hat. Zu den Stellenkahlschlagplänen bei E.ON erklärt Hubertus Zdebel, Landessprecher DIE
LINKE. NRW:

„Unsere Solidarität gehört den zehntausenden Beschäftigten bei E.ON, die trotz weiter sprudelnden Milliardengewinnen jetzt von Entlassung bedroht sind. Es ist an Dreistigkeit und Zynismus nicht zu überbieten, wenn die E.ON-Chefzentrale den geplanten Stellenabbau mit dem Atomausstieg bis 2022 begründet.

Fakt ist: Die Zeit der Atomenergie ist abgelaufen; die Zukunft gehört den Erneuerbaren Energien. Aber auf diese Zukunft haben sich die Energiekonzerne viel zu wenig eingestellt – E.ON und RWE am wenigsten. Nach der Laufzeitverlängerung für AKW’s vom Herbst vergangenen Jahres haben die Konzernherren bei E.ON geglaubt, die Millionengewinne aus der Produktion von Atomstrom wären für einige Jahrzehnte gesichert. Dabei haben sie die Rechnung ohne die Menschen gemacht, die nach dem Gau in Fukushima auf die Straße gegangen sind und den jetzt beschlossenen, sicherlich noch immer halbherzigen Atomausstieg bis zum Jahre 2022 erzwungen haben. Dafür bekommen die Energiekonzerne jetzt die Quittung.

Es ist lange bewiesen, dass eine Energieversorgung ohne Atomkraft und auch ohne das Kohlekraftwerk Datteln möglich ist. Voraussetzung ist aber ein mit Beschäftigten, Anwohnern und Verbraucherverbänden demokratisch abgestimmter Konversionsplan, der sowohl Einkommensschutz für die Beschäftigten, niedrige
Strompreise für Geringverbraucher und kommunale, dezentrale Selbstverwaltung der Energieversorger zusammenführt. Das könnte mit einer entsprechenden Landespolitik in NRW zu einem Muster einer solchen wirklichen Energiewende werden.

DIE LINKE. NRW meint: Wer so entschieden den Willen der Bevölkerung negiert, muss abtreten. Das gilt vor allen Dingen für den E.ON-Vorstand. Wir fordern ferner, dass die Landesverfassung NRW mit Artikel 27. (1) endlich umgesetzt wird. Darin heißt es: „Großbetriebe der Grundstoffindustrie und Unternehmen, die
wegen ihrer monopolartigen Stellung besondere Bedeutung haben, sollen in Gemeineigentum überführt werden.“ E:ON und RWE müssen entmachtet werden. Sie müssen vergesellschaftet und in öffentliches Eigentum überführt werden.“

Quelle: Irina Neszeri

DIE LINKE. Nordrhein-Westfalen
Bereich Kommunikation

Kortumstraße 106 – 108
44787 Bochum

Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 10. August 2011 um 15:57 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Blog abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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