Kreisstadt. „Mitsprache ist erwünscht und notwendig in der Kreisstadt“, fasst Wolfgang Huste die Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern in den Bad Neuenahrer Bahnhofsstuben zusammen. Der Kandidat der Partei Die Linke für das Amt des Bürgermeisters in der Kreisstadt stellte den Kurstädtern sein 22-Punkte-Programm vor und betonte, dass es ihm vor allem um Transparenz in Politik und Verwaltung sowie demokratische Mitbestimmung geht. „Die Bürger müssen direkt mitentscheiden können, was sie auch direkt betrifft“, sagte der Antiquar und Auktionator aus Ahrweiler.
Huste will sich stark machen für den Erhalt von preiswertem Wohnraum, für die Einführung des Kommunalen Bürgerhaushalts und des Sozialpasses. Bei der Rekommunalisierung hat er vor allem die Energieversorgung im Auge, will weitere Privatisierungen öffentlichen Eigentums verhindern. „Auch weitere Einschnitte im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich wird es mit mir nicht geben“, kündigte der 54-Jährige an und zeigte auf, wie er neben den bestehenden Säulen Tourismus, Kurbetrieb und Weinbau die Kultur als vierte Säule für die Kreisstadt aufbauen und stärken will.
Beim anschließenden „Bürgermeisterspiel“ bewies Huste Lokal- und Sachkenntnis und stand den alteingesessenen Mitspielern aus Bad Neuenahr und Ahrweiler in nichts nach. Dass er sich auch auf anderen Gebieten auskennt, zeigte er, indem er gleich eine falsche Antwort in dem Spiel entdeckte: Laut Lösungskarte soll schon mal ein Mensch auf dem Mars gewesen sein. Huste: „Ich kenne zwar Menschen, die hinterm Mond leben, aber auf dem Mars war definitiv noch niemand.“ Er selbst, so der Kandidat, bleibe sowieso lieber auf dem Boden irdischer Tatsachen: „Hier bei uns geht es um Erhalt und Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs – da besteht dringender Handlungsbedarf.“
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