Es ist schon erschreckend, wie weit heutzutage in Europa die Entsolidarisierung der Ausgebeuteten untereinander fortgeschritten ist. Wenn in Griechenland und Irland die Menschen auf die Straße gehen und für ihre Rechte kämpfen, ist gerade in Deutschland dazu kaum mehr als ein müdes Achselzucken zu beobachten, ganz so, als ob das hier niemanden was angeht. Genau das macht es aber den Kapitalisten europaweit so einfach, ihre Schäfchen in Schach zu halten!
Erinnert sei in diesem Zusammenhang an den Bauernkrieg im 16. Jahrhundert hierzulande. Damals traten die Adligen als geschlossenes Ganzes auf, während die Bauern immer mal zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen regionalen Orten wutentbrannt gegen ihre Peiniger vorgingen, aber eben leider wirkungslos, wenn man so zersplittert und unorganisiert kämpft!
Leserbrief von Thomas Klinger, per E-Mail an www.jungewelt.de vom 02.12.10
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