Unter tatkräftiger Mithilfe von 11 Freiwilligen des 886 CES Fire-Department der nahe gelegenen Ramstein-Airbase wurden heute 12 Tonnen Hilfsgüter für die Flutopfer in Pakistan verpackt und eingeladen. Der bis zum letzten Zentimeter vollgeladene LKW wird sich in den kommenden Stunden auf den Weg ins weit entfernte Pakistan machen und direkte Hilfe im Krisengebiet leisten. Begleitet wird der Hilfstransport von Kashif Sheikh, einem der Initiatoren der Spendenaktion, und seiner Lebensgefährtin.
Am 22. Dezember hatten sich rund 20 Initiatoren, Unterstützer und Spender im Hof des Teppichhauses Abdullah & Meghdir GBR in Ramstein-Miesenbach versammelt, um die Spenden auf den Weg zu bringen, aber auch um weitere Aktivitäten zu planen und zu besprechen. In den letzten Wochen wurden tonnenweise Grundnahrungsmittel wie Mehl, Reis und Zucker, aber auch Kleider, Medikamente, Decken und andere Hilfsgüter zusammengetragen.
Diese sollen die Not lindern helfen, die nach wie vor im Krisengebiet des von einer verheerenden Flut heimgesuchten Pakistan herrscht. Dort waren im Sommer mehrere Tausend Menschen bei Überschwemmungen nach sintflutartigen Monsun-Regenfällen ums Leben gekommen. Die UN schätzt, dass mindestens 20 Millionen Menschen obdachlos geworden sind. Krankheiten und Seuchen breiten sich, mehr als ein Fünftel des Landes wurde überschwemmt.
„Dies ist für uns gelebte Solidarität und eine menschliche Verpflichtung, der wir gerne nachkommen“, sagt Kashif Sheik, neben den Inhabern des Teppichhauses in Ramstein einer der Hauptverantwortlichen der Pakistan-Hilfe in der Region. „Wir waren vom Ausmaß der Spendenbereitschaft positiv überrascht und hätten noch wesentlich mehr Hilfsgüter auf den Weg bringen können, wenn wir mehr Transportkapazitäten zur Verfügung gehabt hätten“, bringt Sheik eine wichtige organisatorische Frage für weitere Hilfsaktionen auf den Punkt. Kashif Sheik, selbst Pakistani, wird die Verteilung der Hilfsgüter in seiner Heimat organisieren und dafür Sorge tragen, dass die Nahrungsmittel und anderen Hilfsmittel direkt bei den betroffenen Menschen ankommen.
Mit einer Spende von 500 Euro für die Transportkosten hatte sich die Linksfraktion im Bundestag beteiligt. Die Spende wurde vom Reichenbach-Steegener Bundestagsabgeordneten Alexander Ulrich übergeben: „Ich freue mich, im Namen meiner Fraktionskolleginnen und – kollegen heute diese Spende überbringen zu können. Die Hilfsaktion zeigt, dass sich Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion gemeinsam für eine gute Sache einsetzen und gemeinsam Verantwortung für ihre Mitmenschen in Not übernehmen, auch wenn sich die Katastrophe weit entfernt abgespielt hat. Dies unterstreicht die Wichtigkeit der Werte Solidarität und Toleranz.“
An der Hilfsaktion waren Organisationen, Verbände, Firmen, Ärzte und Privatleute aus der gesamten Region beteiligt und wollen weiter für die notleidende Bevölkerung in Pakistan zusammen arbeiten.
Liste der Unterstützer:
Islamisches Zentrum Kaiserslautern, Abdullah & Meghdir GBR Ramstein, Türkisch-Islamische Union e.V. Landstuhl (DITIB), DITIB e.V. Kaiserslautern, ITO Ramstein, Dr. König Ramstein, Dr. Grünentahl Bann, Dr. Klatt Landstuhl, Dr Landau Queidersbach, Dr. Najeem Landstuhl US Hospital, Mr. Argus Landstuhl US Hospital, Dr. Naeem Lanstuhl US Hospital, Sander Spedition Kaiserslautern, Trans Pak GmbH Kaiserslautern, ZBB GmbH Mannheim, Pizza Pyramide Kaiserslautern, TTS Ramstein, Members of Muslim Chapeal RAB, USO Ramstein und Spender aus Ludwigshafen, Karlsruhe, Stuttgart, Tuttlingen sowie DIE LINKE Rheinland-Pfalz, MdB Alexander Ulrich und Fraktion DIE LINKE Opferkasse des Bundestages u.a.
Quelle: DIE LINKE. RLP vom 22.12.10
« SPD-Bürgermeister wechselt zur NPD – LINKE will im Landtag den Sozialstaat wiederherstellen »
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Sachspenden-Aufrufe und -Abgabstellen kann man jetzt anscheinend auch auf http://www.sachspenden.cc eintragen.
I.R.
Comment: Isabella – 23. Dezember 2010 @ 12:35