Vor der Küste Libyens formieren sich Kriegschiffe der USA und auch
Deutschlands. Noch wird ein militärisches Eingreifen dementiert.
„Humanitäre Hilfe dient als Vorwand für eine bevorstehende militärische Intervention der westlichen Staaten in Libyen. Wenn humanitäre Hilfe ernst gemeint wäre, müsste der Umgang mit den Flüchtlingen in Europa nicht so schäbig sein. Das Verhängen von Sanktionen, ein Flugverbot über das Staatsgebiet von Libyen und die Verstärkung von militärischer Präsenz vor Libyen sind Zeichen in Richtung eines militärischen Eingreifens in Libyen“, erklärt Nuri Aygün, Mitglied des Landesvorstandes DIE LINKE. NRW.
„Gaddafi und seine Gefolgschaft tun auch alles Erdenkliche, um die Gründe für eine Intervention von imperialistischen Kräften zu geben. Doch die libysche Bevölkerung wird sich im Kampf gegen Unrecht, Armut, Krieg und für Frieden, Demokratie und Freiheit nicht beirren lassen und lehnt die Einmischung von Außen vehement ab. Der Opposition in Libyen ist ganz bewusst, dass die USA, Europa und ihre Verbündeten nur ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen im Sinn haben. Die Erdöl- und Erdgasvorkommen in großen Mengen und die Positionierung auf dem libyschen Markt sind die treibenden Kräfte für eine Einmischung in Libyen.
Die regen Besuche von Diplomaten und Politikern in Tunesien und Ägypten zeigen, dass die westlichen Mächte starken Einfluss auf die politische Gestaltung nach dem Sturz der Despoten nehmen möchten. Der Wechsel von Köpfen im bestehenden System wird aber nur die Tortur der Menschen fortsetzen. Wirkliche Änderungen zugunsten der Menschen sind davon nicht zu erwarten.
Statt militärischer Optionen ist die uneingeschränkte internationale Solidarität mit der demokratischen Revolution, den ArbeiterInnen und der unterdrückten Bevölkerung gefordert. Nur eine Gesellschaftsform, in der die Interessen der Menschen vor Profiten stehen, kann den Forderungen der Menschen gerecht werden.
Mir fällt dazu nur der Demokratische Sozialismus als gutes Beispiel für Libyen und andeswo ein“, so Aygün weiter.
DIE LINKE in NRW ist seit Beginn der demokratischen Revolutionen solidarisch mit den Aufständen der Menschen. Sie brauchen Hilfe und Unterstützung und gewiss keinen Krieg.
Irina Neszeri
DIE LINKE. Nordrhein-Westfalen
Bereich Kommunikation
Kortumstraße 106 – 108
44787 Bochum
0234 – 417 479 18 (Di – Fr)
0171 – 174 80 82
Informationen aus NRW gibt es jeden Donnerstag im LINKSLETTER.
http://www.dielinke-nrw.de/linksletter
« Politik muß endlich umsteuern. Von Sabine Zimmermann – Die Linke redete über das „Recht auf Rausch“. Abgeordneter Tempel für humanen Umgang mit Drogenkriminalität -„Verbraucherschutz größeres Problem als die Droge selbst“ »
Sorry, the comment form is closed at this time.
[…] wolfgang-huste-ahrweiler.de fanden wir diesen Post lesenwert: Pressemitteilung DIE LINKE. NRW: Europa und die USA rüsten zum … Im Beitrag heisst es: Vor der Küste Libyens formieren sich Kriegschiffe der USA und auch […]
Pingback: USA-Nachrichten vom 03.03.11 Reise-Hinweis.de – 03. März 2011 @ 17:48
Der wirkliche Grund
Die Dämonisierung Gaddafi in der westlichen Pressehurerei nach dem Motto: “Ein bisschen Wahrheit vermischt mit einer Menge Lügen” lässt nur zu deutlich darauf schließen, wer hinter der “Libyschen Revolution” steckt. Nachdem die Russen die westliche Presse wieder einmal wegen der angeblichen Bombardierung der Bevölkerung durch Gaddafis Luftwaffe der Lügen strafen konnten, ist es keineswegs mehr von der Hand zu weisen, dass die “Libysche Revolution” in Gänze auf Befehl der einschlägigen Weltbrandstifter in London angezettelt wurde.
Die “eingefrorenen” Milliarden im Ausland, die angeblich im Privatbesitz Gaddafis waren, dürften eher Gelder sein, die dem libyschen Staat gehören. Und an die wollen die Globalisten heran. Wo werden wohl Mubaraks abgebliche 70 Milliarden Auslandsguthaben landen? Und in Zukunft die saudischen , bahrainischen und kuwaitischen Auslandsvermögen? Gewiss nicht bei der Bevölkerung dieser Staaten. Noch lukrativer sind natürlich die Erdölbestände dieser Länder, die bald unter direkter Kontrolle der Londoner City stehen werden.
Gaddafi ist ( oder war) die vielleicht wichtigste Figur in Nordafrika, denn es hat sein Land an die Spitze des afrikanischen Kontinent gebracht und die Erdöleinnahmen Libyens nicht in Paläste, Yachten und Fuhrparks gesteckt, sondern in sein Land investiert. Darauf wurde in diesem Artikel schon eingegangen. Aber das ist noch nicht alles:
Der “wahnsinnige” Gaddafi hat 1980 ein riesiges Projekt zur Wasserversorgung für Libyen, Ägypten, Sudan und den Tschad begonnen und beinahe fertiggestellt. Es ist gefährlich, ohne einen Cent der Weltbank und des IWF ein Projekte durchzuziehen, welches das Potential hat, ganz Nordafrika in einen blühenden Garten zu verwandeln. Das steht dem Ziel der Destabilisierung der Region entgegen, welche die Londoner City anstrebt, um die Weltdikatur der Konzerne durchzusetzen. Am 01. September 2010 konnte der erste Großabschnitt des Projektes nach dreißigjähriger Planung und Bauzeit in Betrieb genommen werden. Das sind 5 Monate vor Beginn der Unruhen, also bevor das Projekt im wahrsten Sinne des Wortes Früchte tragen konnte.
Im Süden Libyens gibt es vier große Wasserreservoirs (Kufra basin, Sirt basin, Morzuk basin und Hamada basin), in denen 35.000 Kubikkilometer(!) Wasser lagern. Um sich von der Größe der Reservoirs ein Bild zu machen: Nehmen Sie die Fläche der Kolonie Deutschland und stellen sie sich einen ebenso großen See mit 100 Metern Wassertiefe vor! Diese quasi unerschöpflichen Wasserreserven sind für die Globalisten, die das Weltwassergeschäft monopolisieren wollen, viel wichtiger, das das libysche Öl! Ein Kubikmeter unbelastetes, extrem reines Wasser kann mit einem Kostenaufwand von unschlagbaren 35 Cent gefördert werden.
Unterstellt man einen Abgabepreis von nur 2 Euro/Kubikmeter (den Globalisten werden sicherlich lukrativere Geschäftsmodelle einfallen), so beziffert sich der Wert dieser Wasserreservoirs höchster Güte auf 58 Billionen (58.000.000.000.000.-) Euro!
Mit diesem Projekt hätte Libyen eine wahrlich “grüne Revolution” in Gang gesetzt und die Versorgung Afrikas mit Lebensmitteln übernehmen können. Vor allem hätte es Libyen und Nordafrika aus den Klauen des IWF befreit und unabhängig gemacht. Selbstversorgung? Ein Reizwort für das Bankster- und Konzernkartell, das auch schon den Jonglei-Kanal vom weißen Nil in den Süden Sudans blockierte, in dem die CIA die Sezessionskriege im Südsudan anheizte. Die Globalisten setzten lieber auf teure Entsalzungsanlagen, selbstverständlich über die Weltbank finanziert und von ihren Konzernen erbaut.
Lake Gabron, one of the Germa Lakes, Fezzan, Libya. Photo: Martin Spencer Greening the desert projects Like at Jardinah and Sulug near the coast south of Benghazi, there are a few highly irrigated and extremely larger farms in the desert which are irrigated using water from the “Great Man Made River project”. This project taps into huge underground aquifers under the desert. The two largest farms are near Kufra in the central eastern desert and at Makunsah which is 50 kilometres south of the middle of the Germa lake complex. These farms have a micro-climate greatly different from the surrounding desert.
Am 20.03.2009 konnte man in den Maghreb-Nachrichten lesen:
Libysche Offiziere präsentierten zum ersten Mal auf dem 5. Weltwasserforum in Istambul ein Projekt zur Wasserförderung, das auf 33 Milliarden Dollars geschätzt wurde. Das Projekt wurde als die 8. Weltwunder bezeichnet und sieht die Errichtung eines künstlichen Flusses vor, damit die Bevölkerung im Norden Libyens mit trinkbarem Wasser versorgt werden können. Die Projektarbeiten wurden seit 1980 auf Aufrag des libyschen Führers, Muammar Gaddafi, eingeführt. 2/3 des Projekts wurde bereits fertig gestellt. Es handelt sich um eine 4 000 Km lang Wasserleitung, die im Grunde liegendes gepumptes Wüstenwasser durch die libysche Sahara in den Norden fliessen lässt. „Die Studien zeigten, dass das Projekt kostensparender als die anderen Altrnativen war.“ meldete der für das Grundwassermanagement zuständige Fawzi al Sharief Saeid.
Der Wasservorrat reicht nach Berechnungen bis zu 4.860 Jahren, wenn die davon profitierenden Staaten Libyen, Sudan, Tschad und Ägypten ihn wie es vorgesehen verwenden.
Haben Sie davon schon gehört, oder lesen Sie etwa die Maghreb-Nachrichten nicht? Warum erfährt man davon im Westen so wenig? Bei der Einweihungsfeier sagte Gaddafi , dass dieses Projekt “die größte Antwort auf Amerika ist, das uns anklagt, den Terrorismus zu befördern.” Auch Mubarak war ein großer Anhänger des Projekts.
Quelle:
http://www.politaia.org/kriege/die-libysche-revolution-und-die-gigantischen-libyschen-wasserreserven-politaia-org
http://www.water-technology.net/projects/gmr/
http://de.wikipedia.org/wiki/Jonglei-Kanal
http://poorrichards-blog.blogspot.com/2011/03/virtually-unknown-in-west-libyas-water.html#comments
http://american_almanac.tripod.com/libya.htm
http://www.africanbirdclub.org/countries/Libya/geography.html
http://www.goumbook.com/tag/libya/
Comment: neparo – 20. März 2011 @ 14:48