Mit blankem Entsetzen blickt der Stadtverband der LINKEN. Mainz auf die Geschehnisse im Frankfurter Jobcenter. Dort wurde bei einer handgreiflichen Auseinandersetzung am Donnerstag eine 39-jährige Frau von einer Polizistin erschossen. Dieses Ereignis ist kein tragisches Unglück, sondern ein weiterer Beweis dafür welches Elend die menschenverachtende Hartz IV-Gesetzgebung schafft. Hartz IV treibt die Menschen in Wut und Verzweiflung. Gewalt und heftige verbale Auseinandersetzungen sind in den Ämtern schon längst keine Seltenheit mehr. Dass dies nun zum Tod eines Menschen führt, muss die Politik endlich wachrütteln. Was muss noch alles passieren?
DIE LINKE. Mainz lehnt jede Form von Gewalt ab, doch wir stellen auch die Frage, welchen Anteil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jobcenter hatten? Was geht in den Köpfen der Menschen vor, die nicht wissen, wie sie überleben sollen, weil Anträge abgelehnt wurden oder weil sie durch Sanktionen keine Leistungen mehr erhalten? Hier sehen wir auf schreckliche Art und Weise bestätigt, was der würdelose Umgang mit den Menschen im Extremfall anrichtet.
Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des Opfers.
DIE LINKE. Mainz 19.05.11
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