Santiago de Chile. In Chile haben am Sonntag (Ortszeit) bis zu eine Million Menschen für die Verteidigung des öffentlichen Bildungswesens und für eine Volksabstimmung als Ausweg aus der politischen Krise des südamerikanischen Landes demonstriert. Der »Familiensonntag für die Bildung« im O’Higgins-Park der chilenischen Hauptstadt stand unter Losungen wie »Die Würde wird nicht geerbt, sie wird erkämpft« und »Das Bildungssystem von Pinochet wird stürzen«. Zu sehen waren auch Bilder des 1973 gestürzten Präsidenten Salvador Allende, des von den Putschisten ermordeten Volkssängers Victor Jara und von Che Guevara. »Heute ist das ganze Land auf unserer Seite«, freute sich der Präsident des Studentenverbandes der Universität von Santiago de Chile, Camilo Ballesteros.
Ganze Familien hatten sich eingefunden, um dagegen zu protestieren, daß die Regierung die Bildung zunehmend zu einer Handelsware macht und zudem in diesem Bereich an Strukturen festhält, die noch aus der Zeit der Diktatur (1973–1990) stammen. Unterstützt wurden sie von bekannten Musikgruppen wie Inti Illimani, Conmoción, Illapu und anderen.
Quelle: (PL/jW) www.jungewelt.de vom 22.08.11
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