Zeitgleich mit Anti-Atom-Protesten in Frankreich, den Niederlanden, in Luxemburg und in Deutschland fand am Samstag im belgischen Huy, nahe dem Atomkraftwerk Tihange, eine länderübergreifende Demonstration für die Stillegung dieses und weiterer Atomkraftwerke statt.
Zum ersten Mal seit fast 30 Jahren Jahren ist es gelungen, ein Bündnis aus belgischen, niederländischen und deutschen Anti-AKW-Gruppen zu bilden, die diese Aktion gemeinsam geplant und vorbereitet haben. An den Protesten beteiligten sich etwa 1500 Menschen – das ist ein großer Erfolg!
DIE LINKE NRW begrüßt und unterstützt die Entwicklung der länderübergreifenden Zusammenarbeit der Anti-Atom-Bewegung auch als wichtigen Schritt zur weiteren „Europäisierung“ der Proteste.
Sylvia Gabelmann, stellvertretende Landessprecherin: „Nicht nur, dass Strahlung keine Grenzen kennt – alle EU-Staaten sind über den Lissabon-Vertrag an den Euratom-Vertrag gebunden. Wir fordern einen „Neustart“ des Lissabon-Vertrages, der einen Ausstieg aus Euratom beinhalten muß. Der sogenannte Atomausstieg der CDU/FDP- Regierung, der von SPD und Grünen mitgetragen wurde, ist halbherzig und unehrlich. Die Linke fordert die unverzügliche Stillegung aller Atomkraftwerke und eine Festschreibung des Ausstiegs aus der Atomtechnologie im Grundgesetz.“
Am 23./24. September findet in Berlin eine Anti-Atom-Konferenz statt mit dem Titel: “ Europaweiter Atomausstieg im Schatten von Euratom?“. Eingeladen sind AktivistInnen und ExpertInnen aus Frankreich, den Niederlanden, aus Österreich und Deutschland.
Genauere Informationen finden sich hier: http://www.raus-aus-euratom.de/
Quelle: DIE LINKE NRW
Anmerkung von Wolfgang Huste:“Auch die Ökologische Plattform Rheinland-Pfalz hat sich an den supranationalen Demonstrationen gegen AKWs hüben und drüben der Grenzen aktiv beteiligt! In der Tat ist es ein Gebot der Stunde, sich solidarisch über Ländergrenzen hinweg zu vernetzen!“.
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