Am Samstag marschierten Neonazis trotz Gegendemonstrationen durch Neuruppin. Nachdem es am 9. Juli 2011 einem breiten Bündnis gelungen war, den alljährlichen Aufmarsch der Neonazis in Neuruppin zu blockieren, beharrten die Neonazis darauf, am 24.September ihre angemeldete Route durchzusetzen. Dies wurde ihnen schließlich durch die enorme Polizeigewalt an diesem Tag ermöglicht. (…)
Mit grober Gewalt löste die Polizei die Blockade in der Friedrich-Engels-Straße auf. Dabei wurde ein Rentner verletzt, als die Polizisten ihn beim Wegtragen fallen ließen und er dadurch mit dem Kopf auf eine Bordsteinkante aufschlug. Nach der Räumung wurden alle Blockadeteilnehmer in einer Nebenstraße eingekesselt. Dort mußten die Protestierenden noch für ihr Recht auf einen freien Zugang zu Toiletten kämpfen (…). Desweiteren hat die Polizei bereits angekündigt, gegen rund 350 Blockadeteilnehmer eine Anzeige wegen Nötigung zu stellen. „So werden friedlich Proteste unterdrückt und rechtes Gedankengut durch Polizeieinsatz geschützt. Das ist unserem Grundgesetz nicht würdig“, erklärt Michaela Trenner, Landessprecherin Linksjugend [’solid] Brandenburg.
Quelle: www.jungewelt.de vom 26.09.11
« Jubel in Palästina. Von Karin Leukefeld – Nazimörder Rauff arbeitete für BND »
No comments yet.
Sorry, the comment form is closed at this time.