Wolfgang Huste Polit- Blog

Stellungnahme der Ökologischen Plattform Rheinland-Pfalz zum Projekt „Nationalpark Rheinland-Pfalz“. Von Wolfgang Huste

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Die Ökologische Plattform Rheinland-Pfalz, (ÖPF RLP), eine Landesarbeitsgemeinschaft der Partei DIE LINKE, unterstützt die Forderung der beiden rheinland-pfälzischen Naturschutzverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Naturschutzbund Deutschland (Nabu), den geplanten Nationalpark gemäß der international anerkannten Qualitätskriterien in einer Mindestgröße von 10 000 Hektar zu realisieren. Das entspricht in etwa der Größe der Stadt Mainz. Die ÖPF RLP lehnt eine Kombinationslösung von zwei getrennten kleineren Flächen, die Franz –Josef Diel, Landrat des Kreises Bad Kreuznach, im Hunsrück favorisiert, ab. Nach dessen Vorstellung sollten der Soonwald im östlichen Teil des Hunsrücks und der überwiegend im Kreis Birkenfeld liegende Hochwald im Westen einen gemeinsamen Nationalpark bilden und ein dazwischen liegender Korridor mit einem Biotopverbund geschlossen werden. Diese Variante wird von der ÖPD RLP als auch von den Kommunen nicht befürwortet. Wolfgang Huste, Pressesprecher und Mitglied im Koordinationsrat der ÖPF RLP: „Eine zusammenhängende Mindestgröße von 10 000 Hektar ist deswegen wichtig, damit eine Biodiversität, also eine Artenvielfalt, überhaupt eine gute Chance erhält, sich entsprechend natürlich zu entfalten.“. Die ÖPF RLP strebt im Einklang mit den angrenzenden Kommunen eine gemeinschaftliche Lösung mit dem benachbarten Saarland an. Die ÖPF RLP kämpft schon seit Jahren für einen Nationalpark, im engen Schulterschluss mit regionalen und überregionalen Naturschutz- und Umweltverbänden. Der geplante Nationalpark sollte auf jeden Fall in erster Linie eine Naturschutzfunktion erfüllen, statt nur als Wirtschaftswald zu fungieren, der nur den Interessen von Wenigen dient. Innerhalb des Nationalparks sollte eine mindestens 7500 Hektar große Kerngröße existieren, in der die Natur sich selbst überlassen bleibt. Es muss sichergestellt sein, dass der Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach Erholung und Naturerlebnis nicht den Schutzzweck des Nationalparks beeinträchtigt oder gar schädigt. Die ÖPF RLP favorisiert einen naturgemäßen, sanften, ökologisch orientierten Tourismus. Wolfgang Huste: „Wir sehen da auch gute Chancen, dass insbesondere Familienbetriebe im Gastronomie- und Übernachtungsbereich vom Nationalpark profitieren. Dazu kommt noch einzustellendes, gut ausgebildetes Personal, insbesondere Forstleute, die dafür Sorge tragen, dass der Nationalpark auch von der fachlichen Seite betreut und geschützt wird. Es muss darüber hinaus sichergestellt sein, dass das Personal zumindest armutsfeste Mindestlöhne erhält. Es muss ebenfalls gewährleistet werden, dass Naturschutzexperten in enger Zusammenarbeit mit den regionalen und überregionalen Naturschutz- und Umweltverbänden dieses Projekt flankierend unterstützen- materiell und ideell, und dass das Projekt „Nationalpark“ nicht hinter verschlossenen Türen von irgendwelchen Bürokraten beschlossen wird, sondern in enger und bewusster Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern, mit Naturschutz- und Umweltverbänden.“.

Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 19. Dezember 2012 um 17:17 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Blog abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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