1. Es war das Verdienst diverser Antifa-Gruppen im Kreis Ahrweiler, hauptsächlich von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die auf das gefährliche Treiben im „Braunen Haus“ kontinuierlich und sehr engagiert aufmerksam machten, teilweise auch gegen den Widerstand „bürgerlicher Kreise“.
2. Es waren in erster Linie diese engagierten Antifa-Guppen, die Demonstrationen gegen die Faschisten organisierten und eine breite Öffentlichkeit herstellten. Erst später, als es fast zu spät war, organisierten auch die „bürgerlichen Kreise“ Gegenkundgebungen, um die Träger_Innen der braunen Ideologie aus unserer Stadt, aus unserem Kreis, zu vertreiben. Ohne den Druck durch die Antifa-Gruppen wäre wohl kaum was passiert- oder erst viel zu spät.
3. Am „Runden Tisch“ sitzt immer noch nicht eine Vertreterin, ein Vertreter des DGB Kreisverband Ahrweiler, und auch kein Vertreter oder keine Vertreterin einer Antifa-Gruppe, auch kein Vertreter, keine Vertreterin der Partei DIE LINKE, kein Vertreter, keine Vertreterin von den Piraten.
Da wird anscheinend wieder einmal „von oben herab“ differenziert in die „guten“ (bürgerlichen) und vermeintlich „bösen“ (jugendlichen) Antifa-Gruppen, die nicht das „Privileg“ erhalten, an diesem „Runden Tisch“ sitzen und mitdiskutieren zu dürfen. Auch hier wird wieder einmal nach feudalistischer Gutsherrenart bestimmt, wer darf und wer nicht.
Was ich erwarte? Dass jeder demokratisch gesinnte Mensch prinzipiell (!) am „Runden Tisch“ willkommen ist, dass die Sitzungen öffentlich und demnach transparent tagen. Nur das werte ich als ein demokratisches Vorgehen. Wir brauchen ein sehr breites Bündnis aller demokratisch gesinnten Menschen; ein Bündnis, das „von unten“ organisiert wird- statt selektiv und elitär „von oben“! Wo sonst soll und kann demokratisches, antifaschistisches und antirassistisches Denken und Handeln besser eingeübt werden als in einem breiten Bündnis, das offen, unzensiert und „barrierefrei“ tagt? Es muss zukünftig anders und besser werden. Dafür setze ich mich persönlich ein, dafür setzt sich ebenfalls auch der DGB Ahrweiler, DIE LINKE Ahrweiler und viele andere Gruppen, Organisationen und Einzelmenschen ein!
Bad Neuenahr, 12.04.13
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Was Wolfgang hier schreibt, kann ich nur bestätigen. Auch die ATTAC Regiogruppe Ahrweiler wurde nicht zum „Runden Tisch“ eingeladen, obwohl wir gerne unsere Erfahrungen mit einbringen würden.
Attac ist eine globalisierungskritische Organisation, die sich für eine gerechte Gestaltung des Globalisierungsprozesses einsetzt und somit für ein friedliches Miteinander zwischen den Menschen und Völkern der Erde. Attac kämpft gegen Antisemitismus und rechtsradikales Gedankengut. Rechte Globalisierungsgegner und Querfrontstrategien haben bei uns keine Chance! Rechtsradikalismus heißt Gewalt und Hass gegen Andersdenkende.
Beste Grüße
Marion
Medienverantwortliche Sprecherin ATTAC Ahrweiler
Comment: Marion Morassi – 12. April 2013 @ 10:24