Karl Marx stellte sinngemäß fest, dass der Staat (im Kapitalismus) der „ideelle (= gedachte), abstrakte (= allgemeine) Gesamtkapitalist“ist, dass der Staat also im weitesten Sinne die Einzelinteressen der Kapitalistenklasse vertritt. Kein Wunder also, dass der Staat eher auf Seiten der Reichen und Mächtigen steht- statt auf Seiten der Armen. Karitas und Reförmchenbackerei, die Tafelbewegung und die allgemeine Armutsverwaltung soll das nur kaschieren. Die Wurzel aller sozialen, ökonomischen und ökologischen Übel beruht eindeutig im Kapitalismus selbst. Es ist sein Wesen, Menschen und die Natur/Umwelt auszubeuten.
Es liegt keineswegs in der Natur des Menschen, ist also biologistisch bzw. wissenschaftlich nicht zu begründen, dass die einen arm und die anderen reich sind, dass die einen ausbeuten und die anderen die Ausgebeuteten sind, dass die einen entlassen werden und die anderen die Macht dazu haben, Menschen massenhaft aus den Betrieben zu entlassen, dass die einen gebildet und die anderen ausgebildet werden. All das ist wissenschaftlich erklärbar, hat politische und ökonomische Gründe- wer will das ernsthaft bezweifeln? Es liegt keineswegs in der Natur des Menschen, sich selbst auszubeuten, sich selbst zu quälen, sich selbst massenhaft aus den Betrieben zu entlassen, sich selbst die Rente, den Lohn zu kürzen (es sei denn, man ist Masochist!). Die Akkumulation (= Anhäufung) der Warenproduktion und die allgemeine Kapitalanhäufung sind die eigentlichen Motoren dieser Ausbeutungs-, Unterdrückungs- und Gewaltmaschinerie, ausgeführt von den zahlreichen, willfährigen „Kettenhunden“ des Kapitals. Der Kapitalismus beruht weltweit auf Ausbeutung, Unterdrückung und Gewalt- auch Gewalt gegen die Natur. Ein solches System, was insgesamt betrachtet auf Unrecht gründet, dürfen wir keinesfalls „retten“ oder „reformieren“- es gehört letztendlich abgeschafft und ersetzt durch eine sozialistische Demokratie, die sich „von unten“, von der Basis her, ganz demokratisch und transparent für alle, aufbauen muss! Venceremos!
12.04.13
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