Zur Entscheidung des Aufsichtsrat von Opel, das Werk in Bochum schon Ende 2014 zu schließen, erklärt das für Gewerkschaftspolitik zuständige Mitglied des Landesvorstandes der Linken NRW, Helmut Born:
„Nun hat GM es endlich geschafft. Der Aufsichtsrat hat gestern beschlossen die Automobilproduktion im Bochumer Werk im Dezember 2014 auslaufen zu lassen. Damit findet eine jahrzehntelange Auseinandersetzung um den Erhalt des Werkes ein vorläufiges Ende. Das Bochumer Werk war dem Management seit den 70er Jahren ein
Dorn im Auge, da in diesem Werk die kämpferischste Belegschaft des Konzerns arbeitete. Durch diese kämpferische Haltung wurde schon mehrmals die Schließung des Werkes verhindert.
Vorausgegangen war in allen Opel Werken eine Abstimmung über einen
Sanierungsvertrag, der eine stufenweise Schliessung des Bochumer Werkes bis Ende 2016 vorsah. Dieser Vertrag wurde zwischen dem Opel Vorstand und dem Gesamtbetriebsrat ausgehandelt und von der IG Metall zur Annahme empfohlen.
Außer Bochum haben alle anderen Belegschaften diesem Vertrag zugestimmt. Damit war die jahrzehntelange Solidarität der Opel Belegschaften hinfällig geworden, die dafür sorgte, dass kein Werk zugunsten anderer Werkedicht gemacht wird.
Auch wenn es jetzt aussichtslos erscheint die Schließung noch zu verhindern, betont DIE LINKE. NRW ihre Solidarität mit der Bochumer Belegschaft. Wir werden die Belegschaft und den Betriebsrat weiterhin in ihrem Kampf für den Erhalt der Arbeitsplätze unterstützen. Wir begrüßen die Ankündigung des Betriebsratsvorsitzenden, Rainer Einenkel, juristisch gegen die Schließung Ende 2014 vorzugehen.
Gleichzeitig unterstreichen wir unsere Forderung nach Ersatzarbeitsplätzen für die Beschäftigten. Dabei erwarten wir mehr Engagement der Landesregierung, vor allem von der Ministerpräsidentin, Hannelore Kraft, die sich bisher zur Entwicklung bei Opel überhaupt nicht geäußert hat.“
Verantwortlich (V.i.S.d.P.): Helmut Born, Landesvorstand DIE LINKE. NRW, helmut.born@dielinke-nrw.de, 18.04.13
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LINKE fordert Hilfe für Opelaner vom Land NRW | Wolfgang Huste Blog
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