„Die Ausgaben der Bundeswehr für Personalwerbung haben sich innerhalb eines Jahres von 8,55 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 20,34 Millionen im Jahr 2012 mehr als verdoppelt. Das zeigt ihre ganze Verzweiflung, in Konkurrenz zum zivilen Arbeitsmarkt überhaupt noch geeignetes Personal für weltweite Kriegseinsätze gewinnen zu können“, kommentiert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Ulla Jelpke, die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Umfang von Werbemaßnahmen der Bundeswehr einschließlich Werbung an Schulen im Jahr 2012“. (Drs. 17/14580). Die Abgeordnete weiter:
„Die sogenannten Karriereberater der Bundeswehr hatten im vergangenen Jahr 10.000 Auftritte in Schulen, Jobcentern und Berufsinformationszentren. Die blutige Realität des Kriegseinsatzes in Afghanistan mit seinen zahlreichen vom Militär zu verantwortenden zivilen Toten, wird dabei verschwiegen.
Anstatt Jugendliche als Söldner für die derzeit ein Dutzend Auslands- und Kriegseinsätze der Bundeswehr anzuwerben, müssen Perspektiven auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt geschaffen werden. Bundeswehr-Werbeauftritte an den Schulen müssen endlich beendet werden, Soldaten haben in Klassenzimmern nichts verloren.“
Quelle. Homepage von Ulla Jelpke, 06.09.13
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