Es gab eine Vielzahl von Anfragen von Gewerkschaftsmitgliedern sowohl an die Vorstände der Einzelgewerkschaften als auch an die Führungsspitze des DGB und dessen Vorsitzenden, die leider bisher ohne Widerhall geblieben sind. Dies ist auch deshalb unverständlich, weil die Gewerkschaften ein wesentlicher Teil der Friedensbewegung waren und sind. Dies scheint aber mit dem neuen Kurs der DGB-Spitze, insbesondere, was die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr – einer Berufsarmee – betrifft, im Widerspruch zu stehen. Sowohl auf und vor dem gerade laufenden Bundeskongreß des DGB, als auch nach dem Treffen des Kollegen Michael Sommer mit dem damaligen Wehrminister de Maizière im Februar 2013 haben die Friedensaktivistinnen und -aktivisten der Einzelgewerkschaften in vielen Gliederungen dazu Stellung bezogen – mit der deutlichen Aussage, daß die Interessen von Gewerkschaftsmitgliedern und die Interessen und Aufgaben der Bundeswehr, daß Krieg und Gewerkschaft nicht zusammengehören. Das sollte spätestens nach dem auf deutschen Befehl erfolgten Massaker von Kunduz klar sein. Die Grundsätze von ver.di beinhalten ausdrücklich das Ziel des friedlichen Zusammenlebens der Völker. Zum Erreichen dieses Ziels dient laut ver.di-Satzung die Auseinandersetzung mit und die Bekämpfung von faschistischen, militaristischen und rassistischen Einflüssen. Das gilt auch für den DGB.
Quelle: www.jungewelt.de vom 14.05.14
« Auf deutschen Straßen ruhig. Die in Köln 14täglich erscheinende deutsch-türkische Zeitung Yeni Hayat veröffentlichte am Freitag unter dem Titel »Ein Wirrwarr der Meinungen« einen Kommentar von Özlem Alev Demirel, ehemalige Vorsitzende der Föderation Demokratischer Arbeitervereine (DIDF), zur Ukraine-Krise und zu Montagsdemonstrationen in deutschen Städten. Darin heißt es: – »Die Richter sind blind und taub gegenüber der Gefahr«. Die Partei »Die Rechte« provoziert in Dortmund weiter, sie nimmt sich immer öfter Politiker vor. Ein Gespräch mit Ulla Richter. Interview: Markus Bernhardt »
No comments yet.
Sorry, the comment form is closed at this time.