Das ritualisierte „Gedenken“ an den antifaschistischen Widerstand hat insbesondere in Deutschland Methode. Es soll nicht an den alltäglichen, wenn auch seltenen Widerstand der „einfachen“ Leute erinnert werden, an die klassenbewußten Proletarier mit einer dezidiert linken (sozialistischen, sozialdemokratischen und/oder kommunistischen) Gesinnung. Wenn man schon in bürgerlichen Kreisen an die AktivistInnen des Widerstandes erinnert, an diejenigen, die mit ihren Möglichkeiten an der Befreiung vom historischen Faschismus mitwirkten, dann wird in den pro kapitalistischen Medien (fast) nur an Menschen erinnert, die zum „besseren Adel“ und/oder zum Offiziersstand gehörten, nach dem Motto: „Lernt folgendes: Widerstand darf nicht proletarisch, darf nicht sozialistisch oder kommunistisch sein; „Widerstand“ kann nur „von oben“ kommen, möglichst von äußerst reaktionären Militaristen, die vormals völlig hinter Hitler und „seiner“ Ideologie standen, die bis auf die Knochen antisemitisch, rassistisch und antikommunistisch waren, teilweise es auch aus tiefer innerer Überzeugung blieben!“. Letztere Tatsachen werden in der Regel in den Medien, im Schulunterricht, geflissentlich verschwiegen. Demnach brauchen wir gegen das kollektive Vergessen eine Erinnerungskultur „von unten“, aus der Perspektive der sogenannten „kleinen, einfachen Leute!“. In diesem Zusammenhang empfehle ich das Anti-Geschichtsbuch, 2.Teil, von Bernt Engelmann (der selbst der Vergessenheitskultur zum Opfer gefallen ist!).
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