Während bis auf ganz »hartgesottene« Geschichtsrevisionisten der bürgerliche Mainstream die Verantwortung Deutschlands für den Beginn des Zweiten Weltkrieges nicht bestreiten kann, wurde dieses Jahr auf ideologischer Ebene versucht, eine Neubewertung der Verantwortung des Kaiserreichs am Ausbruch des Ersten Weltkrieges herbeizuführen. Besonders das Buch »Die Schlafwandler« eines australischen Historikers wurde hierzulande mit großem Beifall aufgenommen. Die Hauptthese steckt dabei bereits im Titel: Am Ausbruch des Ersten Weltkrieges sollen angeblich keine der teilnehmenden staatlichen Mächte eine besondere Verantwortung tragen, sie alle seien wie die Schlafwandler in den Krieg hinein getaumelt. Diese Sichtweise zieht einen Schlußstrich unter eine Phase, in der selbst bürgerliche Historiker bei der Klärung der Frage nach der Verantwortung für den Ersten Weltkrieg die Kriegsziele des Kaiserreichs in den Mittelpunkt ihrer Untersuchungen stellten. Diese Ziele zeigen eindeutig, welche Interessen hinter der deutschen Kriegsbeteiligung standen: Die Unterwerfung des gesamten europäischen Wirtschaftsraumes unter deutsche Oberherrschaft, die Expansion nach Osten und die Eroberung englischer und französischer Kolonien. All diese Ziele finden sich, sorgfältig aufgeschlüsselt nach ihrer Bedeutung für einzelne Branchen und Firmen, in unzähligen Denkschriften und Angaben der großen deutschen Monopolkonzerne. Diese Monopolkonzerne wollten diesen Krieg, haben auf ihn gedrängt und vor allem haben sie von dem Krieg profitiert. (…)
So mancher Politiker mahnt: Es muß zur Normalität werden, daß Deutschland Kriege führt, wie es das seit dem Jugoslawienkrieg wieder tut. Immer noch laste das historische Erbe schwer auf Deutschland. Es sei in der Bevölkerung (und teilweise auch im Ausland) schwer zu vermitteln, daß deutsche Soldaten in Auslandseinsätze geschickt werden. Daher wird bei jedem neuen Kriegseinsatz die Propagandamaschinerie der BRD in Bewegung gesetzt, um klarzustellen, daß die Bundeswehr natürlich nur für »Demokratie und Menschenrechte« ins Feld zieht. Es häufen sich aber auch wieder Stimmen, die ganz offen die wirtschaftlichen Interessen der Bundesrepublik propagieren und daß die Bundeswehr diese Interessen auch im Ausland verteidigen müsse. (…)
Das deutsche Eingreifen, von Jugoslawien, über Afghanistan bis zur regierungsoffiziellen Unterstützung des Putschistenregimes und seiner faschistischen Hilfstruppen in der Ukraine zeigt, welchen Kurs der deutsche Imperialismus wieder eingeschlagen hat. Bundespräsident Gauck hält die Stunde für gekommen, die angebliche deutsche »Zurückhaltung« abzulegen und nötigenfalls »auch zu den Waffen zu greifen«. (…)
« Am 23. November findet im Kreis Ahrweiler die Wahl des Beirates für Migration und Integration statt. Von Wolfgang Huste – Absolut unbegreiflich. Paul Craig Roberts, US-Ökonom und Staatssekretär unter Ronald Reagan, veröffentlichte am Donnerstag auf seiner Webseite einen Kommentar zur Rede von US-Präsident Barack Obama vor der UN-Generalversammlung: »
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