Laut einem am Mittwoch in Genf vorgestellten Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) nimmt die Armut infolge von Arbeitslosigkeit und wegen schlecht bezahlter Beschäftigung zu. »In vielen Industrieländern können Sozialleistungen einfach nicht mehr die Einkommenslücke erwerbsarmer Menschen kompensieren«, sagte der ILO-Generaldirektor, Guy Ryder, am Mittwoch zur Vorstellung des jüngsten Weltarbeitsmarktberichts der UN-Sonderorganisation. Laut ILO hat sich diese Entwicklung seit dem Beginn der Weltwirtschaftskrise 2008 verschärft.
Bei der Bewertung der Entwicklung hierzulande wurde indes der im vergangenen Jahr eingeführte gesetzliche Mindestlohn noch nicht berücksichtigt. Wahrscheinlich werde dieser helfen, Armut zu verringern, erklärte einer der Autoren der Studie, Raymond Torres. Ihm zufolge sei zwar in der Bundesrepublik die Erwerbslosenquote niedrig, doch vor allem seien Menschen mit keinem oder niedrigem Bildungsabschluss seien davon betroffen. (dpa/jW)
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