Am 09.04.2011 hatte das Bündnis zu einem ganztägigen Workshop in die FH eingeladen.
Unter der Leitung von Rolf Knieper vom Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus in Rheinland Pfalz und Julia Kaffai, DGB wandten sich die engagierten Mitglieder im Bündnis wichtigen Themen ihrer Arbeit zu.
Eine vielfältige Mischung der Mitglieder des Bündnisses waren anwesend, darunter neben engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus Remagen und Sinzig Vertreter des RheinAhrCampus, der Jusos und erfreulicher Weise auch eine relativ hohe Zahl antifaschistischer junger Menschen aus dem Raum Ahrweiler.
Das Bündnis dankt der Fachhochschule, die großzügig ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellte.
Zweck der Veranstaltung war, die vielfältigen Aktionen, die das Bündnis bisher unternommen hat zu bündeln und eine gemeinsame, strukturierte Grundlage für das weitere Vorgehen zu schaffen.
In intensiver Kleingruppenarbeit verständigte man sich auf die zukünftige Schwerpunktarbeit und verteilte dabei wichtige Aufgaben auf mehreren Schultern.
Man einigte sich auf folgende Aktivitäten:
1. Eine Gruppe wird sich mit dem Thema Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung befassen. Im Laufe des Jahres sind Aktionen an Schulen und Büchereien geplant.
Darüber hinaus soll ein Info-Flyer entstehen, in dem das Bündnis wichtige historische Fakten zur NS-Zeit hier im Rheinland zusammenstellt.
Dies soll den Verfälschungen, die immer wieder aus rechtsextremen Kreisen an die Öffentlichkeit gelangen entgegenwirken.
Auch die Frage nach Selbstschutz, sowohl persönlich als im Internet wurde dabei diskutiert. Dazu soll ein entsprechender Ratgeber entstehen.
2. Eine zweite Gruppe wird sich mit der Einbindung von Behörden, Verwaltung und Politik befassen. Dabei ist es wichtig, in einen Dialog mit Behörden und Verwaltung zu treten. Ziel ist bei Demonstrationen gegen Rechts-Aufmärsche, den geltenden Rechtsrahmen möglichst weit im Sinne der engagierten Bürger auszuschöpfen, damit sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger trauen, an solchen Gegendemos teilzunehmen.
In diesem Zusammenhang muss gleichzeitig noch viel Überzeugungsarbeit innerhalb der Kommunalpolitik geleistet werden.
Entsprechende Veranstaltungen mit fachkundigen Referenten sollen noch vor den Sommerferien stattfinden.
Auch eine effiziente Pressearbeit spielt dabei eine entscheidende Rolle.
3. Eine dritte Gruppe befasste sich mit der Erstellung einer Art Leitbild für das Bündnis. Fragen wie, wofür steht das Bündnis eigentlich? Wie könnte der Minimalkonsens, den alle Mitglieder mittragen können, lauten?
Auf jeden Fall war man sich einig, dass aktives Eintreten für Frieden und Demokratie, Zivilcourage, Gewaltfreiheit und Toleranz gegenüber Minderheiten da hinein gehören.
Bei der nächsten Mitgliederversammlung soll ein Entwurf zum Leitbild diskutiert werden.
Mit vielen neuen und gebündelten Ideen im Gepäck bekundeten die Teilnehmer am Ende des Tages ihre Motivation und Bereitschaft weiter gezielt an Aktionen gegen rechtsextreme Tendenzen im Kreis Ahrweiler zu arbeiten.
Wer immer sich auch daran beteiligen möchte, ist herzlich eingeladen über die Homepage: www.bündis-remagen.de Kontakt aufzunehmen.
(Pressemitteilung Bündnis-Remagen)
Quelle: Friedensbündnis Remagen vom 10.04.11
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Antikommunismus ist eine offizielle Staatsdoktrin in allen kapitalistischen Ländern- Antifaschismus leider nicht!
Kommentar: Wolfgang Huste – 18. April 2011 @ 13:38