Tokio. Der japanische AKW-Betreiber Tepco will radioaktiv verseuchtes Wasser aus dem Atomkraftwerk Fukushima 2 ins Meer leiten. Es gehe um rund 3000 Tonnen »leicht verstrahlten Wassers«, das bei dem Tsunami Mitte März in die Atomanlage geschwappt war, wie ein Unternehmenssprecher am Mittwoch sagte. Fukushima 2 liegt rund zehn Kilometer vom Unglückskraftwerk Fukushima 1 entfernt am Pazifik. Es war bei der Naturkatastrophe am 11. März teilweise überflutet worden. In den Gebäuden sammelte sich Meerwasser an. Das Wasser werde vor der Einleitung ins Meer größtenteils dekontaminiert, so der Sprecher.
Quelle: (AFP/jW) www.jungewelt.de vom 09.06.11
Anmerkung von Wolfgang Huste: „Es ist unverantwortlich und aus meiner Sicht ein krimineller Akt, wenn die Firma Tepco das radioaktiv verseuchte Wasser ins Meer abfließen läßt. Nun gelangen diese radioaktiv strahlenden Teilchen in die Nahrungskette. Durch die Meeresströmungen werden diese Teilchen auch in den Atlantik gelangen und dann in Form von Fischen auf unseren Teller. Jede zusätzliche Strahlung erhöht das Risiko an Krebs zu erkranken um ein Mehrfache. Eine Verdünnung dieser Teilchen im Meerwasser ist nicht möglich, auch, wenn willfährige PolitikerInnen anderes behaupten.“
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