Zu den Gerüchten, dass Opel an Volkswagen oder einen chinesischen Konzern verkauft wird, erklärt die Landesvorsitzende der LINKEN Rheinland-Pfalz, Elke Theisinger-Hinkel:
Es gibt kein klares Dementi von Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke, keine Reaktion vom Mutterkonzern GM in Detroit oder GM-Europa-Chef Nick Reilly: Die Gerüchte um den Verkauf von Opel an Volkswagen oder einen chinesischen Hersteller verunsichern weiterhin die Belegschaft des deutschen Automobilherstellers. Gerade erst hatten die Beschäftigten aufgrund steigender Verkaufszahlen und ersten Erfolgen des Sanierungskonzepts wieder Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft ihrer Arbeitsplätze, müssen sie schon wieder um ihre Jobs bangen.
Hier wird Geschäftspolitik auf dem Rücken von tausenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gemacht. Das Hickhack könnte viele jetzt dazu verleiten, überstürzt Auflösungsverträge zu unterschreiben, andere werden zu weiteren Zugeständnissen in Richtung „mehr Arbeit für weniger Geld“ bereit sein. Im fernen Amerika mag man der Ansicht sein, Opel Deutschland nicht mehr zu brauchen, aber es geht hier nicht um Blech und Motoren, sondern um Existenzen, die auf der Kippe stehen.
DIE LINKE fordert die Verantwortlichen bei Opel auf, klar zu sagen, was Sache ist. Die Vorgänge um den letztlich gescheiterten Verkauf des Unternehmens im Jahr 2009 an den österreichischen Zulieferer Magna haben damals eine menschlich unverantwortliche Unruhe in die Belegschaft getragen; wenn sich diese Ereignisse wiederholen, ist das ein mieses Spiel mit den Ängsten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Ruf des Autoherstellers wird auch bei den Kunden dahin sein – mit der Folge wieder sinkender Absatzzahlen.
DIE LINKE verurteilt die arrogante Haltung der Management-Macht gegenüber den rund 25 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Opel und erklärt sich solidarisch mit allen Opelanern, die um den Erhalt aller Arbeitsplätze in diesem Unternehmen kämpfen wird.
Quelle: www.scharf-links.de vom 10.06.11
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