Du möchtest Widerstand leisten gegen den Castortransport von La Hague nach Gorleben?
Ausgerechnet zum 13. Castor kannst Du nicht genug Urlaub nehmen?
Du wohnst im Süden und schaffst es nicht bis ins Wendland zu fahren?
Die Südwestdeutschen Antiatominitiativen laden Dich ganz herzlich zur zweiten Südblockade ein!
Südblockade?
Genau – das war diese wunderschöne Aktion bei Karlsruhe, wo es in Berg 1276 Menschen gelang, die Gleise zu besetzen und den Gorleben-Castor 2010 auf eine Ausweichroute zu zwingen. Das war damals ein enormer Erfolg! Noch nie musste der Castor einer Massenblockad ausweichen.
Inzwischen ist viel passiert. Fukushima hat uns bitter Recht gegeben.
In der Folge gab es unglaublich viele Demonstrationen und dann war er da: der „Atomausstieg“.
Ein Erfolg?
Grund zur Freude und zum ‚Uns-auf-die-Schultern-klopfen‘ war die Abschaltung von acht Uraltmeilern schon.
Ein Atomausstieg?
Nein – leider mussten wir enttäuscht zusehen, wie die Merkelsche Befriedungskampagne voll angenommen wurde.
Die Atomkraftwerke sollen mindestens weitere 11 Jahre laufen. Die nächsten Bundestagswahlen sind 2013, 2017 und 2021.
Was nach Wahlen mit „unumkehrbaren Ausstiegs-Verträgen“ passieren kann haben wir schon einmal erlebt.
Darüber hinaus wird die bundesweite Nuklearforschung ausgebaut:
In Karlsruhe hat das ITU (Institut für Transurane) gerade einen Bauantrag gestellt und die Genehmigung angefordert zur Einlagerung von zusätzlichen, relativ großen Mengen verschiedener radioaktiver Materialien (z.B. Uran und Plutonium).
Sie forschen an der Illusion der Beherrschbarkeit des Automüllproblems.
Und gleichzeitig forschen Sie unbekümmert an der nächsten Atomreaktor-Generation.
Na, und da ist natürlich die Sache mit Gorleben.
Längst ist geklärt, dass die Entscheidung für den Standort eine rein politische Angelegenheit war.
Längst ist geklärt, dass der Salzstock zur Einlagerung von Atommüll technisch vollkommen ungeeignet ist.
Im September hat sich gezeigt, dass noch nicht einmal die gesetzlich festgesetzten Strahlungswerte eingehalten werden können.
Und das, obwohl die „Kartoffelscheune“ (wie die Wendländer das illegal gebaute Zwischenlager nennen) gerade mal viertel voll ist.
All dies ist für die Atommafia und ihren politischen Arm völlig uninteressant.
Der 13. Castor soll Ende November wieder aus dem französischen La Hague nach Gorleben rollen.
Und das ist der Punkt an dem wir ins Spiel kommen.
Wir, Du, Anna, Arthur, Fritz und Frieda.
Wir haben uns entschlossen, auch dieses Jahr eine Südblockade vorzubereiten. Bei der ersten Südblockade waren wir auf den unglaublichen Erfolg gar nicht vorbereitet gewesen. Dieses Jahr werden wir der ungewohnten Flexibilität der Transportdurchführenden mit einem ebenso flexiblen Konzept begegnen. Daher lautet unser Motto dieses Jahr: „Hase&Igel: Egal wo er lang fährt – wir sind schon da“.
Und wir laden Dich ganz herzlich ein, mit zu machen:
Hier kannst Du unseren Mobilisierungsflyer bestellen:
http://www.castor-suedblockade.de/2011/flyer-plakate-bestellen.html
Hier kannst Du unseren Newsletter abonnieren, sodass wir Dich jeweils aktuell per Mail informieren können:
http://www.castor-suedblockade.de/newsletter/1240-newsletter-bestellen.html
Hier kannst Du Deine Unterstützung der Südblockade signalisieren:
http://www.castor-suedblockade.de/2011/suedblockade-unterstuetzen.html
Mit widerständigen Grüßen
Marion Morassi
Sprecherin im KoRat der LAG Ökologische Plattform RLP
Constanze Lehr
AK gegen Atomlagen Frankfurt
http://www.atomausstieg-sofort.de/
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