Wolfgang Huste Polit- Blog

Reflexion über den Begriff „Extremismus der Mitte“. Von Wolfgang Huste

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Zum sozialwissenschaftlichen Begriff „Extremismus der Mitte“ folgende ergänzende Anmerkung: Damals war es die Harzburger Front, heute die erzkonservative, schwarz-gelbe Regierung und ihr willfähriges „Umfeld“, die mithilft, „klassisch“ rechtes Gedankengut in die sogenannte „Mitte“ der Gesellschaft zu transportieren und damit auch zu etablieren! Damals war es der erzkonservative, eher reaktionär agierende Hugenberg-Konzern, der die Medienmacht inne hatte, heute sind das Springer, Bertelsmann, SPIEGEL und Co, die eine solche (konservative, neoliberale, antisozialistische und antikommunistische) Funktion täglich einnehmen! Sie verbinden sich – wenn auch nicht gezielt und bewußt – zumindest teilweise mit der Ideologie der äußersten Rechten und mit der Denke der Rassisten, in dem sie daran mitwirken, dass sich rechtsradikale Elemente mit Elementen des Konservatismus verbinden bzw. fatal vermischen (nie vergessen: Ein Element unter vielen anderen innerhalb aller (!) Faschismen ist der Konservatismus!). Aus meiner Sicht ist für diese demokratiefeindliche Tendenz Sarrazin ein fleischgewordenes Beispiel. Sie, die Konservativen, dulden und fördern solche (oftmals populistisch, aber bürgerlich-brav verpackten) „Denkansätze“, wie sie zum Beispiel von Sarrazin propagiert werden- sogar in ihren eigenen Reihen! Eine grauenhafte, höchst gefährliche Entwicklung, die der Demokratisierung der Demokratie konträr gegenüber steht! Diese negative Entwicklung finden wir sinngemäß in ganz Europa! Den Gewerkschaften, allen demokratisch gesinnten Individuen, Parteien und NGOs, sollte es sehr bewusst sein, dass ein Kotau vor der „extremistischen Mitte“, in Form einer „realistischen“ Anpassung an den gesellschaftlichen Status quo, konkreter: am Bewußtseinszustand der Arbeiterklasse, insbesondere, wenn dieser „Kotau“ populistisch daher kommt – um z.B. auch bei den Rechten Wählerstimmen abzufischen – ein äußest gefährliches Spiel mit dem Feuer darstellt! Innerhalb der „extremistischen Mitte“ liegt der virulente Keim für einen neu erstarkenden Faschismus! Auch hier gilt der Satz: „Es ist deutlich einfacher, gemeinsam eine kleine Flamme zu löschen, statt einen großen Flächenbrand.“. Die praktische Umsetzung dieser simplen Erkenntnis bedeutet für mich: Energischer, deutlicher (!) Protest und ziviler Widerstand, wenn rechtsradikale oder rassistische Sprüche/Inhalte, oftmals bürgerlich verbrämt und daher ein wenig entschärft, in den Medien auftauchen- oder im Alltag auf der Straße, innerhalb von Gesprächen und Kundgebungen.

Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 07. März 2012 um 15:27 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Blog abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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