Keine zwei Monate sind vergangen, seitdem der gewaltbereite und kriminelle »Nationale Widerstand« verboten wurde, da tauchen die braunen Frontmänner Dennis Giemsch und Siegfried Borchert, der berüchtigte »SS-Siggi«, als Spitzenpersonal der Partei »Die Rechte« wieder auf, der Eine als Landes- und der Andere als Kreisvorsitzender. Und sofort peilen sie mit ihrer ersten Anmeldung eines Aufmarsches den 1. Mai an, eine Kampfansage an die Gewerkschaften, an alle Demokraten und Antifaschisten. Ihr Büro richten sie in Huckarde ein, nachdem ihnen Dorstfeld zu ungemütlich geworden war.
Der Gründer der rechtsradikalen Partei ist in Dortmund kein Unbekannter. Der mehrfach vorbestrafte Hamburger Christian Worch ist hier schon oft als Anmelder und Redner bei den Aufmärschen seiner Gesinnungsgenossen aufgetreten. (…)
Angesichts der Neuaufstellung der alten Neonazikader mag man sich die Frage stellen, ob Verbote wie das des »Nationalen Widerstands« überhaupt sinnvoll sind. »Wir meinen, das Verbot des ›NW‹ war richtig«, so Ula Richter vom Bündnis Dortmund gegen Rechts, »jede Form des Kampfes gegen die Rassisten und Demokratiefeinde, sowohl der politische und gesellschaftliche als auch der juristische, ist richtig und notwendig. So muß auch gegen diese Neugründung und ihre Absicht, den 1. Mai zu mißbrauchen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln vorgegangen werden. Der Widerstand ist zu organisieren, ein Verbot als Nachfolgeorganisation des ›NW‹ ist zu prüfen.«
Quelle: www.jungewelt.de vom 16.11.12
« Linke-Politikerin festgenommen. Von Nick Brauns – Luftattacken auf Gaza. Von Karin Leukefeld, Damaskus »
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