Viele sprechen und schreiben vom “Sparpaket”. Auch hier gilt: Wir sollten die verschleiernde, entpolitisierende Sprachwahl der herrschenden Eliten nicht verwenden und stattdessen treffender von einem “Kürzungspaket” reden und schreiben. Begründung: Sparen ist eigentlich eine positive Sache. Sparen wird allgemein definiert als ein relativ kurzer Verzicht, um etwas höherwertiges zu erhalten, zum Beispiel mehr Geld als vorher (durch Zinszahlungen), durch Einsparungen beim Energieeinsatz im Haushalt (was eine geringere Energierechnung mit sich bringt). Die europäischen Regierungen “sparen” aber nicht, um später den BürgerInnen mehr Geld zu offerieren, sondern um Defizite, die sie selbst und das kapitalistische Wirtschaftssystem “als solches” produzierten und noch immer produzieren, zu reduzieren- und zwar weit eher zugunsten des Kapitals. Nicht ohne Grund reden wir im Allgemeinen von einer ökonomischen Umverteilung von “unten nach oben”, die im übrigen ja in ganz Europa in ähnlicher Form abläuft wie in Deutschland. Die Schulden nehmen zurzeit objektiv (= nachweisbar) zu statt ab. Ein Ende der staatlichen “Sparorgien” ist nicht abzusehen. Deshalb ist es angebracht, von Kürzungen zu reden, die insbesondere die “kleinen Leute” treffen. Ein Ende ist da auf Jahrzehnte nicht abzusehen, es sei denn, wir revoltieren europaweit solidarisch gegen diese einseitige, asoziale= antigesellschaftliche Politik der herrschenden Eliten. “Sparen” sollte man bei den Tätern, die diese Krise verursachten und noch immer verursachen – statt bei denjenigen, die Opfer des Systems geworden sind.
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