Wolfgang Huste Polit- Blog

Die CDU ist die Nachfolgepartei der Deutschen Zentrumspartei. Argumente zur Kommunismusdebatte. Von Wolfgang Huste

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Die heutige, engagierte Bundestagsrede von Ulrich Maurer, MdB., Mitglied in der Bundestagsfraktion DIE LINKE., hat mir sehr gut gefallen. Hier noch drei Zusatzargumente von meiner Seite für zukünftige „Alltagsgespräche“:

1. Die CDU sieht sich bis heute als die „legitime“ Nachfolgepartei des katholischen „Deutschen Zentrums“ an.
Viele ehemalige Zentrumspartei – Mitglieder sind in die CDU eingetreten. Die bis heute bestehende Zentrumspartei, eine Splitterpartei, wird von vielen CDU – Mitgliedern nicht als legitime Nachfolgepartei des damaligen Zentrums anerkannt. Während des Ersten Weltkrieges hat das Zentrum die Außen- und Kriegspolitik Wilhelms II. und der Oberen Heeresleitung mit unterstützt. Der Novemberrevolution von 1918 stand die Zentrumspartei insgesamt betrachtet ablehnend gegenüber. Das Zentrum hat dem Ermächtigungsgesetz zugestimmt und damit mitgeholfen, Hitler an die Macht zu bringen.

2. Das Ahlener Programm der CDU hatte klare, antikapitalistische Elemente, ebenso kommunistische Ansätze. Davon will die heutige CDU
nichts mehr wissen!

3. In den damaligen Nazi – KZs wurden nicht „nur“ Juden ermordet- sondern „auch“ Sozialdemokraten, Sozialisten und Kommunisten! 1956 wurde die KPD verboten (im Jahr der Bundeswehrgründung). Damals mussten viele Funktionäre wieder ins „Zuchthaus“ (teilweise für mehrere Jahre!), wie es damals noch hieß, nur wegen ihrer politischen Gesinnung. Viele von ihnen waren aktive Widerstandskämpfer gegen das Naziregime. Hier wurden Opfer zu Tätern gemacht. Eine pure Pervertierung, als die damaligen Verfassungsschützer und Richter, unter denen auch ehemalige NSDAP – Mitglieder waren, wieder (Un-)“Recht“ gegen Kommunisten sprachen (der Gründer des Nachkriegsgeheimdienstes, von Gehlen, war bekanntlich vormals ein NSDAP – Mitglied). Bis heute hat sich die CDU nicht deutlichst und öffentlich von diesen ehemaligen NSDAP – Mitgliedern wie Kiesinger (der es sogar bis zum Bundeskanzler brachte), Globke und Filbinger distanziert!
_________________
1. Wer sich nicht bewegt, fühlt seine Ketten nicht!
2. Es darf nicht sein, dass politisch Blinde darüber bestimmen, was Sehende sehen sollen, nur weil sie die Mehrheit haben.
3. Sich organisieren und kämpfen- statt resignieren!

Dieser Beitrag wurde am Freitag, 21. Januar 2011 um 18:32 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Blog abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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Ein Kommentar

  1. Siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP-Mitglieder,_die_nach_Mai_1945_politisch_t%C3%A4tig_waren

    Comment: Wolfgang Huste – 22. Januar 2011 @ 14:01

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