Wolfgang Huste Polit- Blog

Fukushima und Atomkraftwerke: Lebensmittel und Regenwasser in Europa radioaktiv belastet. Von Reinhold Schramm

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Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima sind nun auch Lebensmittel in Europa, den USA und Kanada offiziell radioaktiv verstrahlt. So meldet das französische Forschungsinstitut zur Messung von Radioaktivität „CRIIRAD“ erste Spuren von radioaktivem Jod-131 in Proben von Regenwasser und Milch im Südosten Frankreichs.

Auch Freilandgemüse und Salat könne in der nächsten Zeit eine messbare und ansteigende Strahlung anzeigen. Auch Treibhausware, die mit Regenwasser gegossen wird, könne betroffen sein.

„CRIIRAD“ warnt, dass die Belastung von Luft und Wasser in den nächsten Wochen auf mehrere hundert oder auf tausend Becquerel pro Quadratmeter ansteigen könne. Es gebe aber keinen Grund zur Panik, so das Forschungsinstitut.

Das französische Institut für Strahlenschutz (IRSN) habe mehrfach betont, dass die in der Luft gemessene Konzentration radioaktiver Elemente bislang „sehr schwach“ sei und keinerlei Gefahr für die Gesundheit darstelle, heißt es im Bericht.

Cäsium-137 und Jod-131 sind so genannte Beta- und Gammastrahler, die für den Menschen gesundheitsschädliche Strahlung abgeben, wenn sie in den Körper gelangen oder auf der Haut kleben bleiben. Der Kontakt mit Cäsium-137 und Jod-131 kann zu Krebserkrankungen führen.

Nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) liegen die gemessenen Werte noch immer ein Vielfaches unter der natürlichen Strahlenbelastung.

„Das ist viel weniger als die natürliche Radioaktivität, die in Deutschland herrscht“, sagte Anja Schulte-Lutz vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). „Eine Gefahr für die Gesundheit muss bei uns niemand befürchten“, sagte Schulte-Lutz. [1]

Nachtrag: Beim BDI-Interessenverband der deutschen und europäischen Dividenden- und Aktiengesellschaften der Atomindustrie, dem „Deutschen Atomforum e.V.“ heißt es im September 2010: „Die Welt setzt auf Kernenergie – mehr denn je“, und „Frankreich macht’s vor: …“ = Anmerkung: Diese Werbe- und Internetseite für Atomenergie und (europäische) Kernkraftwerke war am 13.04.2011 beim BDI-„Deutschen Atomforum e.V.“ nicht zugänglich.

Quelle vgl.: [1] AFP, dpa, t-online.de – am 13.04.2011.
Milch und Regenwasser in Frankreich radioaktiv belastet.
http://nachrichten.t-online.de/frankreich-milch-und-regenwasser-radioaktiv-belastet/id_45724854/index

Quelle: www.scharf-links.de vom 13.04.11

Dieser Beitrag wurde am Donnerstag, 14. April 2011 um 10:37 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Blog abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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