Zur Griechenlandkrise folgende kurze Anmerkungen:
Es geht hier primär nicht um das deutsche, griechische oder ein sonstiges singulär zu betrachtende Volk, erst recht nicht um privatistische “Befindlichkeiten”, sondern um die wissenschaftlich fundierte Einsicht in die Tatsache, dass der Kapitalismus sich nicht in einer momentanen Krise befindet- sondern, weltweit betrachtet – im Sterben liegt, und das ist gut so! Denn ein System, das auf der allgemeinen Ausbeutung und Unterdrückung von Individuen, Gesellschaften und der Natur gründet, ist nicht wert erhalten zu werden! Oder wollen wir den Kapitalismus “retten”?
Der Kapitalismus beruht darauf, dass solche “Krisen” regelrecht produziert werden, sie sind bekanntlich (?) systemimmanent. Da haben “völkische” oder nationalistisch gefärbte (singuläre Lösungs-) Ansätze oder gar (entpolitisierende, entsolidarisierende, nationalistische oder völkisch determinierte) Schuldzuweisungen an “die” Griechen nichts zu suchen- zumindest da nicht, wo der Anspruch vertreten wird, mensch agiert aus einer originär linken (antikapitalistischen, sozialistischen, marxistischen) Perspektive heraus! Sämtliches Herumdoktern auf der Phänoebene, egal ob mit oder ohne Keynes ökonomischen “Reparaturkoffer”, bringt auf Dauer keine Wende zugunsten der Majorität und/oder der Umwelt! Und nicht vergessen: Der Schuldenberg des deutschen Staates ist noch weit größer als der in Griechenland! Auch bei uns wird es im nächsten Jahr zu einer großen ökonomischen (und auch sozialen!) Krise kommen. Da hätte ich eher Vertrauen gegenüber Hütchenspielern, als gegenüber Großbanken oder “unserer” Regierung, wenn es um eine wirksame und auch dauerhafte (!) Bekämpfung der allgemeinen kapitalistischen Krise geht!
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