Berlin. Mit einem Autokorso hat der Türkische Bund Berlin-Brandenburg (TBB) am Wochenende ein Zeichen gegen Rassismus und rechte Gewalt gesetzt. Rund 150 Fahrzeuge starteten laut Polizei am U-Bahnhof Möckernbrücke, um dann lautstark hupend im Konvoi durch die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Treptow-Köpenick und Mitte zu rollen. Viele türkische Taxifahrer waren dem Aufruf des TBB gefolgt. Die erste Station der Demonstranten war die NPD-Parteizentrale in Köpenick. »Die NPD ist das Zentrum des organisierten Rassismus und wird auch mit Staatsgeldern finanziert«, begründeten die Veranstalter die Wahl ihres Ziels. Gleichzeitig forderten sie ein Parteiverbot. Sieben Mannschaftswagen der Polizei sicherten das NPD-Gebäude in der Seelenbinderstraße, als der Korso passierte. Danach zog die Autokolonne weiter zum Bundesinnenministerium in Moabit, wo der TBB eine Kundgebung abhielt. Als Kritik an den staatlichen Ermittlungen im Fall des Zwickauer »Trios« von Neonazis trugen dabei einige Teilnehmer eine auf der rechten Seite verdunkelte Brille.
Quellen: (dapd/jW) www.jungewelt.de vom 05.12.11
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