Wolfgang Huste Polit- Blog

Rassistischen Sumpf bei der Dessauer Polizei endlich austrocknen! Von Ulla Jelpke

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„Knüppel und Pfefferspray werden nicht verhindern, dass die Freunde des vor sieben Jahren in Polizeigewahrsam verbrannten Oury Jalloh weiterhin die lückenlose Aufklärung seiner Todesnacht und die Bestrafung der verantwortlichen Polizisten fordern“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Partei DIE LINKE. im Bundestag, Ulla Jelpke zum heute vor dem Magdeburger Landgericht beginnenden Prozess gegen einen Polizeibeamten, unter dessen Verantwortung der aus Sierra Leone stammende Asylbewerber Jalloh in einer Polizeizelle starb. Jelpke weiter: „Weil afrikanische Demonstranten die Parole ‚Oury Jalloh, das war Mord!‘ riefen, wurden sie am Samstag in Dessau von der Polizei krankenhausreif geprügelt. Offenbar will die Polizei nicht dulden, dass eine solche – durch die Tatsachen leider nur allzu naheliegende – Meinungsäußerung getan wird.
Unter den Opfern befand sich auch Mouctar Bah, der wesentlichen Anteil an der Bewegung für die Aufklärung des Todes von Oury Jalloh hat. Er ist schon in der Vergangenheit mit Maßnahmen der Polizei überzogen worden, die ihn ganz offensichtlich einschüchtern sollten. Die Dessauer Polizei rückt zusammen, wenn es um den Rassismus aus ihren Reihen geht. Dieser Sumpf muss endlich ausgetrocknet werden.“

—-
Quelle: Ulla Jelpke, MdB
Innenpolitische Sprecherin
Fraktion DIE LINKE.

Dieser Beitrag wurde am Montag, 16. Januar 2012 um 16:32 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Blog abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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3 Comments

  1. Hallo, ihr Dessauer, ihr Anhaltiner (schon schlimm, dass ihr euch nun mit Roßlau liieren musstet – ich bleibe aber für immer ein Anhalter).
    Würde mich sehr gerne einmal mit einem Verantwortlichen, die Dessauer Polizei betreffenden, unterhalten. Da gibt es außerhalb aller Anschuldigungen, einen Afrikaner angezündet, einen anderen im Stadtpark erschlagen zu haben, innerhalb der Polizeiriege „Kollegen“, dabei spreche ich hauptsächlich von einem ganz bestimmten langjährigen Mitarbeiter, der in den 70er Jahren seine einzige Tochter über Jahre missbraucht hat, der immer noch im Amt ist und sich sicher fühlt. Seine Tochter, nun 35 Jahre alt, hat mehrere Selbstmordversuche hinter sich gebracht, ihre einzige Tochter lebt heute bei Pflegeeltern am „Friedensplatz“, da das Jugendamt Angst davor hat, dass die betroffene Mutter beim nächsten Selbstmordversuch ihr Kind mitnehmen wird. Ich versuche, für diese junge Frau und ihr Kind zu kämpfen, obwohl diese Vergewaltigungen einem Kind gegenüber, damals ausgeführt von einem linientreuen SED-Polizeimitarbeiter, heute wohl als verjährt gelten.

    Wenn sich ein verantwortungsbewusster Mensch aus Dessau für diese Geschichte, die sich in meiner Familie ereignete, interessiert, dann meldet euch bei mir umgehend.

    Eine ehemalige Dessauerin, die ihren Namen hier noch nicht preisgeben möchte.

    Comment: Christel Ianuschewa – 28. März 2012 @ 02:45

  2. Zum Beitrag von Christel Ianuschewa:
    Schon sehr passend, die Überschrift, die auffordert, den Sumpf auszutrocknen.
    Der von ihr genannte DDR-Staats/Stasi-treue Polizist heißt wohl dem Namen nach nach dieser Überschrift, und zwar wörtlich!
    Mittlerweile muss man sich wohl damit abfinden, dass die Dessauer Polizei fest zusammensteht, wenn es darum geht, unmoralisches Verhalten einiger Mitglieder dieser Riege aufdecken zu wollen. Ja, ich weiß auch von diesem sadistischen Vater-Polizisten, der seine Tochter über Jahre missbraucht hat und die heute eine junge Frau ist, die sich von diesem väterlichen Verhalten nie erholt hat. Ich weiß nur soviel, dass dieser Polizeikader bei der Fluß-Elb-Polizei diente oder es noch tut. Wie gesagt, es liegt in der Überschrift „…den Sumpf ausrotten…“
    Dann fangt endlich damit an! Die Eltern, deren einziger Sohn er ist, wohnen in Dessau. Auch wenn seine Verbrechen heute angeblich verjährt sind, so sind sie doch geschehen und haben das Leben seiner Tochter für immer zerstört.
    Ich werde mich an den „Spiegel“ mit dieser Geschichte wenden, die garantiert für Aufklärung sorgen werden, wenn das in Dessau, im „Musterländle Anhalt“ nach Karl Marx, niemand tun möchte.
    Vorerst noch Anonymos

    Comment: Ianuschewa – 18. Januar 2013 @ 01:54

  3. Liebe Dessauer,
    möchte mich noch einmal zu dem SUMPF ausrotten melden. Ein Vater gleichen Namens, bei der Fluss-Elbpolizei beschäftigt, mit mir verwandtschaftlich verbunden, hat bis heute seine Strafe nicht bekommen. Konnte über viele Jahre seine einzige Tochter missbrauchen, ohne, dass ihm bisher dafür der Prozess gemacht wurde, geschweige denn, dass er aus dem Polizeidienst entlassen wurde. Was ist da los, in diesem immer mehr rechts ausgerichtetem Dessau, das einmal meine Heimatstadt war und in dem heute ein Ausländerhass tobt, gegen ein paar wenige Asylanten, der meine Heimatstadt, Weltkulturerbe in den Außenbereichen, in ein so schlechtes weltpolitisches Licht rückt, dass es mir noch aus der Ferne sehr weh tut.

    Asylanten im Polizeikeller verbrennen lassen, Phädophile decken, gegen jegliche Ausländer, die nicht als „arisch“ zu erkennen sind, Drohkulissen aufbauen -alles nicht im Sinne von Fürst Franz, dem Lieben. Aber, wer kennt von den jungen Dessauern noch die eigene Geschichte?
    Ich bin froh, weg aus dieser Stadt zu sein! Einer Stadt, die sich seiner bedeutenden Geschichte nicht bewusst zu sein scheint. Eine Stadtregierung, die unfähig ist, die Aufmerksamkeit der Welt gezielt auf dieses Dessau zu lenken. Eine Stadtregierung, die ohne vorhandene Geschichtskenntnisse einfach Roßlau und Dessau in einen Topf wirft. Eine Stadtbevölkerung, die dies einfach so hinnimmt, ohne Stolz, ohne eigene Meinung. So, wie die Dessauer seit über 100 Jahren agiert haben. Dessau – heute eine Stadt, die an Hässlichkeit und marodem DDR-Image ganz hinten auf der Erfolgsliste steht. Schämt euch! Ich bin in Dessau geboren, aber immer, wenn ich hin und wieder in diese Stadt einreise, überkommt mich das Grauen. Hat denn in diesem „Musterländle Anhalt“ (K. Marx) keiner ein Auge dafür, was man mit wenigen finanziellen Mitteln in der Stadt verändern könnte?
    Würde mich sehr gerne als neue Oberbürgermeisterin bei euch bewerben. Ich lebe seit vielen Jahren in einer Millionenstadt.
    Wie komme ich an die Bewerbungsunterlagen?

    Mit freundlichen Grüßen
    Luise

    Comment: ianuschewa – 18. April 2014 @ 01:42

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