Unter dem Credo »Entwicklung statt Rüstung« faßt die Generalsekretärin von pax christi Deutschland, Christine Hoffmann, die Forderungen aus der Friedensbewegung zusammen. Sie kritisiert, »daß Deutschland immer noch zu den zehn Ländern gehört, die weltweit die meisten Gelder für Rüstung bereitstellen und andererseits ihre Selbstverpflichtung zur Bereitstellung von 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Entwicklungshilfe nicht erfüllt«.
Daß mit den hohen weltweiten Rüstungsausgaben auch die Millenniumsziele, die Ausgaben für Rüstung zu verringern, nicht erreicht werden können, betont auch Ulrich Töhne, Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Er ruft dazu auf, »mindestens zehn Prozent der Ausgaben für die Rüstung zu senken, um wirkungsvoll die Finanzkrise angehen zu können und gleichzeitig die Entwicklungshilfe auf ein Mindestmaß von 0,7 Prozent anzuheben«. Noch immer stellen Länder wie Griechenland, Spanien und Portugal (alle Länder, die schwer von der Krise betroffen sind) verhältnismäßig sehr hohe Summen für die Rüstung zur Verfügung, während unter anderem z.B. in Griechenland 150000 öffentlich Bedienstete ihre Arbeit verlieren. Der Militärsektor dagegen bleibt von solchen Kürzungen vollkommen unberührt.
DFG-VK-Bundessprecher Monty Schädel fordert daher ein Umdenken in der nationalen und internationalen Haushaltsplanung. »An fehlenden Mitteln kann es grundsätzlich nicht liegen, daß im sozialen, kulturellen, ökologischen und Bildungsbereichen die Mittel knapp sind. Für Militär und unsinnige Rüstungsprojekte sind ja immer schier unerschöpfliche Gelder vorhanden.«
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