Wolfgang Huste Polit- Blog

Frankfurt verbietet alles! Auch Tanzen der Jugendlichen verboten. Ordensleute für den Frieden dürfen keine Kundgebung abhalten

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Die Stadt Frankfurt hat weitere Aktionen im Rahmen der Blockupy-Proteste verboten. Inzwischen sind bei den Anmeldern auch Verfügungen gegen den Rave am Mittwoch, 16. Mai, sowie gegen eine Kundgebung der Ordensleute für den Frieden am Freitag, 18. Mai, eingegangen. Damit sind gegen alle angemeldeten Veranstaltungen während der Blockupy-Aktionstage Verbotsverfügungen eingegangen.

„Anscheinend ist der Stadt Frankfurt die Sicherheit der Reichen wichtiger als die der Armen, die Freiheit eines Bankers wichtiger als
die einer Arbeitslosen“, sagte Gregor Böckermann von den Ordensleuten für den Frieden. Seit 1990 halten die Ordensleute für den Frieden regelmäßig jeden ersten Donnerstag im Monat eine Mahnwache vor der
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt ab. Sie protestieren gegen die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich und fordern ein
Wirtschaftssystem, in dem der Mensch und nicht der Profit im Mittelpunkt steht.

Unter dem Motto „Rave against the Troika“ wollen Jugendliche am 16. Mai mit einer politisch motivierten Tanz-Demo ihrem Unmut über die unsoziale und undemokratische Krisenpolitik von EZB, IWF und EU-Kommission Luft verschaffen. „Immer wieder ist die Rede von der angeblichen Politikverdrossenheit junger Menschen. Mit dem Rave wollen sich junge
Menschen kreativ und bunt in die Politik einmischen – und müssen erleben, dass ihr Engagement von der Stadt Frankfurt unerwünscht ist“, sagte Timeela Manandhar von Blockupy.

„Die Reaktionen der Stadt werden immer kopfloser, die Verbote immer willkürlicher. Diese Verbote werden vor Gericht keinen Bestand haben. Ansonsten wäre der Schritt zur Abschaffung des Grundrechts auf freie
Meinungsäußerung und Demonstrationsfreiheit nicht mehr sehr weit“, sagte Thomas Occupy von Blockupy.

Quelle: http://blockupy-frankfurt.org

Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 09. Mai 2012 um 13:02 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Blog abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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2 Comments

  1. Das dahinter massiver Druck von oben kommt, braucht ja nicht sonderlich erwähnt zu werden. Deshalb ist es ungemein wichtig, das diese Veranstaltung stattfindet, wie, egal. Es kann nicht sein das bürgerliche Rechte nur aufgrund angeblicher vorgschobener Sicherheitsbedenken rasiert werden. Nicht hinnehmbar. Vielmehr sollte eruiert werden, wer diesen Druck ausübt.
    Die Sicherheitsbedenken sehe ich eher von der Seite, die verhindern wollen das die Veranstaltung stattfindet. Einkesselungen sollten nicht hingenommen werden, sondern die Beamten, die diese Anordnen, wegen Freiheitsberaubung und Eingriffe im Versammluingsrecht zur Rechenschaft gezogen werden. Immerhin sind diese Einkesselungen als Verfassungswidrig bestätigt worden und somit illegal.

    Comment: Dietmar Zieger – 09. Mai 2012 @ 14:02

  2. Hallo Dietmar, so sehe ich das auch.

    Comment: Wolfgang Huste – 09. Mai 2012 @ 14:55

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