Wolfgang Huste Polit- Blog

Attac Ahrweiler demonstrierte für die Rechte der Reichen

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„Unser Lifestyle der ist teuer, deshalb keine Reichensteuer!“, mit dieser und ähnlich satirischen Parolen demonstrierten am Samstag, 29. September um 12 Uhr gut 10 Aktivistinnen und Aktivisten auf dem „Alten Markt“ Auf dem Plakaten standen Sprüche wie „Reichtum ist kein Verbrechen – Wohlstand muss sich wieder lohnen!“ oder noch provokanter „Eure Armut kotzt uns an!“. Die Demonstrantinnen und Demonstranten traten als Mitglieder des „Bündnis für Wohlstand und Leistung“ auf und hatten sich für diese Form des Straßentheaters extra in Schale geworfen. Um das Gesamtbild abzurunden, gab es auch Champagner, der großzügig an die umstehenden Schaulustigen verteilt wurde. Marion Morassi als Vertreterin des fiktiven Bündnisses für Wohlstand und Leistung sprach sich in ihrer Rede gegen die Frauenquote in Vorstandsetagen, für die Abschaffung von Transferzahlungen, die Besteuerung von Armut und die Freiheit des Marktes aus. Die Demonstrationsteilnehmer bejubelten diese Rede mit „Hört, hört!“- Rufen und dem immer wiederkehrenden Slogan „Reichtum muss sich wieder lohnen“.

Veranstalter dieser Demonstration war die Regionalgruppe Ahrweiler von Attac, die mit dieser polarisierenden Aktion einen neuen Ansatz der Auseinandersetzung schaffen wollte. „An den Finanzmärkten werden trotz Krise weiterhin riskante Spekulationen betrieben. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander und das Spardiktat der Troika führt zur Verarmung und Entdemokratisierung ganzer Staaten“, erklärt Attac Mitglied Wolfgang Huste „doch die Politik scheint sich nur für die Interessen der Banken und Reichen zu interessieren.“ Durch die zynische Übertreibung der „Jubeldemo“ wurden die PassantInnen auf diese Probleme hingewiesen und für soziale Ungerechtigkeiten sensibilisiert. Die Bad Neuenahrer Bürgerinnen und Bürger wussten zuerst nicht, was sie von der Demo halten sollten. Aber durch Plakate wie z.B. „We are the 1%“, „Eure Armut kotzt uns an!“ oder „Freier Markt für freie Menschen“ und Parolen wie z.B. „No Border, No Nation, Deregulation!“ oder „Bei den Griechen seid ihr fix, für die Reichen tut ihr nix!“ wurde die Situation schnell klar und die Zuschauerinnen und Zuschauer nahmen interessiert die verteilten Flyer.

Quelle: Attac Ahrweiler

Dieser Beitrag wurde am Montag, 01. Oktober 2012 um 15:22 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Blog abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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