Berlin. Die SPD-Ostexpertin Iris Gleicke (Foto) hält wenig von den jüngsten Stasi-Vorwürfen gegen Linksfraktionschef Gregor Gysi. Dies sei nur »alter Kaffee, der wieder aufgewärmt« werde, sagte die Sprecherin der ostdeutschen SPD-Bundestagsabgeordneten am Dienstag in Berlin. Aus ihrer Sicht seien »keine neuen Fakten auf den Tisch gekommen«. Mit Blick auf das frühere DDR-Ministerium für Staatssicherheit (MfS) betonte Gleicke: »Nicht jeder, der mit dem MfS reden mußte, war automatisch ein Spitzel.«
Gysi wird vorgeworfen, bei einer eidesstattlichen Versicherung vor Jahren seine früheren Kontakte zur Staatssicherheit falsch dargestellt zu haben. Dem Linke-Politiker wird seit Jahren vorgehalten, als Rechtsanwalt in der DDR Zuträger der Stasi gewesen zu sein. Er bestreitet dies und hat sich in der Vergangenheit wiederholt erfolgreich vor Gericht zur Wehr gesetzt. (dapd/jW)
Quelle: www.jungewelt.de vom 13.02.13
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