Wolfgang Huste Polit- Blog

Kein Platz für Holocaust-Leugner! Zum Nichtausschluss von Bodo Thiesen aus der Piratenpartei erklären Britta Steck und Uwe Diederichs-Seidel, LandesvorstandssprecherInnen von BÜNDIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz:

Dienstag, 17. April 2012 von Huste

„Mit diesem Urteil hat die Partei die Chance vertan, ein klares Zeichen gegen Holocaustleugnung und Geschichtsrevisionismus zu setzen. Besonders kritisch muss den Bürgerinnen und Bürgern nicht nur auffallen, dass der rheinland-pfälzische Landesvorstand der Piraten nie ein Ausschlussverfahren gefordert hat. Bezeichnend ist auch, dass das vom Bundesvorstand eingeleitete Verfahren sich über fast drei Jahre hinzog und nun mit einem auf Formfehlern begründeten Urteil zu Gunsten von Thiesen endet. Das Fazit des Beschuldigten, dass er hoffe, der Bundesvorstand würde nun gelassener mit Problemen dieser und ähnlicher Art umgehen und auf Ordnungsmaßnahmen und Parteiausschlussverfahren verzichten, setzt diesem unwürdigen Vorgang die Krone auf. Es ist ein Trauerspiel, dass die Piraten hier zu keinem konsequenten Handeln bereit sind. Holocaust-Leugner haben in demokratischen Parteien keinen Platz.“, so die LandesvorstandssprecherInnen Britta Steck und Uwe Diederichs-Seidel.

Quelle: BÜNDIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz:

TSTG: LINKE bringt Vergesellschaftung ins Spiel

Dienstag, 17. April 2012 von Huste
In der Auseinandersetzung um die geplante Schließung der TSTG Schienen Technik in Duisburg fordert DIE LINKE. NRW die Landesregierung auf, die Vergesellschaftung des Betriebes in Betracht zu ziehen. „Wir nehmen der Besitzerin Voestalpine die Mär von der Perspektivlosigkeit des Standortes nicht ab“, sagte Landtagskandidatin Anna Conrads während einer Podiumsdiskussion in der Marxloher Kreuzeskirche. Allein in Deutschlands letztem Schienenwerk stehen rund 400 Arbeitsplätze auf dem Spiel.
„Voestalpine sei der Belegschaft bisher jeden Beweis dafür schuldig geblieben, dass ein wirtschaftlicher Betrieb nicht mehr möglich sei“, erläuterte Anna Conrads. Stattdessen seien die Auftragsbücher für das laufende Geschäftsjahr voll. Darüber hinaus belegten verkehrspolitische Prognosen und der marode Zustand des Schienennetzes, dass es auch künftig Bedarf an hochwertiger Schienentechnik gebe. „Allein in NRW müssen rund 3,8 Milliarden Euro in den Ausbau der Schiene investiert werden, um einen Verkehrskollaops abzuwenden“, führte Conrads aus.
Mit der Belegschaft geht DIE LINKE. NRW davon aus, dass sich Voestalpine zu Gunsten ihrer Schienenproduktion bei Graz reich schrumpfen will, nachdem die Profite mit dem Platzen des Kartells von 15 europäischen Herstellern gesunken sind. In Duisburg wirke sich das gravierend aus, auf Zulieferer, Dienstleister und auf die Perspektiven der Menschen und der Stadt. „Ihren Aktionären zuliebe macht Voestalpine hier ein Stück Zukunft platt.“
„Für Monopolbetriebe wie die TSTG sehe die Landesverfassung die Möglichkeit der Vergesellschaftung vor“, erläuterte Anna Conrads.  Gerade hinsichtlich des ökologischen Umbaus der Verkehrswege sei es eine gesellschaftlich richtige Entscheidung, das hierfür nötige Know-How im Lande zu halten. „Eine Vergesellschaftung bietet TSTG die Möglichkeit, auch langfristigere Betriebsziele zu verfolgen.“ Anna Conrads forderte von der Landesregierung, durch möglichst hohen politischen Druck den drohenden Verlust industrieller Arbeitsplätze abzuwenden. „Tatkraft muss sie nun im Umgang mit Voestalpine zeigen – und nicht nur auf Plakaten“, so Conrads.

Quelle: Landtagsfraktion DIE LINKE NRW

Nachhaltige Entwicklung statt Rüstung. Aus Anlaß der Veröffentlichung der Zahlen des Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) am heutigen Dienstag und der Veröffentlichung des Internationalen Appells »Abrüstung für nachhaltige Entwicklung« kritisierten am Montag in Berlin Friedensgruppen, darunter IALANA (Juristen gegen atomare, biologische und chemische Waffen) und DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner), die immens hohen Rüstungsausgaben weltweit von 1,7 Billionen Dollar. Sie fordern nachhaltige Entwicklung statt Rüstung:

Dienstag, 17. April 2012 von Huste
(…) »Rüstung vernichtet tagtäglich Werte, die für zivile Projekte ungenutzt bleiben«, konstatiert IALANA-Geschäftsführer Reiner Braun. »Ohne eine internationale Kooperation und eine geistige Umsteuerung der strategischen Ziele können die globale Frage nicht gelöst werden.« Braun weist auf die »Perversion der Rüstungsausgaben« hin und betont, daß es ohne Abrüstung bei gleichzeitiger Armutsbekämpfung keine internationale Entwicklung geben kann. Um »den Vernichtungsprozeß von öffentlichen Geldern stoppen zu können, müsse so schnell wie möglich ein Abrüstungsplan entwickelt« werden, der dann auch der Verpflichtung der UN gerecht wird und »geeignete Partizipationsbedingen für alle Menschen« schafft.In dem von mehr als 20 Friedensgruppen und wissenschaftlichen Nobelpreisträgern unterzeichneten Appell werden die Regierungen zu einem Umdenken und zur Abrüstung aufgefordert. Weltweit wird eine Entmilitarisierung und Entnationalisierung angestrebt. Beim Rio-Gipfel im Juni 2012 sollten die Regierungen einen globalen Abrüstungsplan beschließen und freiwerdende Mittel für soziale, wirtschaftliche und ökologische Programme verwenden.

Unter dem Credo »Entwicklung statt Rüstung« faßt die Generalsekretärin von pax christi Deutschland, Christine Hoffmann, die Forderungen aus der Friedensbewegung zusammen. Sie kritisiert, »daß Deutschland immer noch zu den zehn Ländern gehört, die weltweit die meisten Gelder für Rüstung bereitstellen und andererseits ihre Selbstverpflichtung zur Bereitstellung von 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Entwicklungshilfe nicht erfüllt«.

Daß mit den hohen weltweiten Rüstungsausgaben auch die Millenniumsziele, die Ausgaben für Rüstung zu verringern, nicht erreicht werden können, betont auch Ulrich Töhne, Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Er ruft dazu auf, »mindestens zehn Prozent der Ausgaben für die Rüstung zu senken, um wirkungsvoll die Finanzkrise angehen zu können und gleichzeitig die Entwicklungshilfe auf ein Mindestmaß von 0,7 Prozent anzuheben«. Noch immer stellen Länder wie Griechenland, Spanien und Portugal (alle Länder, die schwer von der Krise betroffen sind) verhältnismäßig sehr hohe Summen für die Rüstung zur Verfügung, während unter anderem z.B. in Griechenland 150000 öffentlich Bedienstete ihre Arbeit verlieren. Der Militärsektor dagegen bleibt von solchen Kürzungen vollkommen unberührt.

DFG-VK-Bundessprecher Monty Schädel fordert daher ein Umdenken in der nationalen und internationalen Haushaltsplanung. »An fehlenden Mitteln kann es grundsätzlich nicht liegen, daß im sozialen, kulturellen, ökologischen und Bildungsbereichen die Mittel knapp sind. Für Militär und unsinnige Rüstungsprojekte sind ja immer schier unerschöpfliche Gelder vorhanden.«

Quelle: www.jungewelt.de vom 17.04.12

Klare Positionen. NRW-Linke wirbt im Landtagswahlkampf mit grundlegenden Alternativen um die Stimmen von Beschäftigten und Gewerkschaftern. Vergesellschaftung von Opel gefordert. Von Herbert Wulff

Samstag, 14. April 2012 von Huste

Die Linke kämpft im nordrhein-westfälischen Landtagswahlkampf auch und vor allem um die Stimmen von Beschäftigten und Gewerkschaftern. Das machte die Partei am Freitag bei ihrem Wahlkampfauftakt in Düsseldorf deutlich. Spitzenkandidatin Katharina Schwabedissen forderte im Vorfeld der für den Abend geplanten Veranstaltung – bei der auch Bundestagsfraktionschef Gregor Gysi auftreten sollte – u.a. einen Mindestlohn von zehn Euro pro Stunde, das Verbot der Leiharbeit und die Vergesellschaftung von Opel. Unterstützung bekommt der Linke-Landesverband von gewerkschaftlich Aktiven, die sich mit dem Aufruf »Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wählen links« für den Wiedereinzug der Partei in den Düsseldorfer Landtag einsetzen.

Vehement kritisierte Schwabedissen am Freitag im jW-Gespräch die von den etablierten Parteien auch in NRW befürwortete »Schuldenbremse«. »Dabei geht es nicht ums Sparen, sondern ums Kürzen«, betonte sie und forderte: »Die Politiker dieser Parteien sollen jetzt sagen, wo sie kürzen wollen – und nicht erst nach der Wahl.« Die Linke kontert mit dem Slogan »Millionärssteuer als Schuldenbremse«. »Die Umverteilung von unten nach oben muß endlich beendet und umgekehrt werden«, sagte Schwabedissen. Dazu zählt die Linke-Politikerin auch die Einführung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns von zehn Euro pro Stunde. »Das würde Hungerlöhnen und damit einhergehender Altersarmut tatsächlich einen Riegel vorschieben.« Von SPD und Grünen werde zwar viel über Mindestlöhne geredet, aber keine konkrete Initiative dafür ergriffen.

Grundlegende Alternativen propagiert die NRW-Linke auch für den Autobauer Opel. Dessen Bochumer Werk mit seinen rund 5000 Arbeitsplätzen wird vom Management des US-Mutterkonzerns General Motors (GM) wieder einmal in Frage gestellt. Die permanenten Schließungsdrohungen dienten »allein dem Ziel, mehr Leiharbeit, weniger Stammbeschäftigte, flexiblere Arbeitszeitmodelle ohne Zulagen und einiges mehr durchzusetzen«, heißt es in einer kürzlich vom Landesparteitag verabschiedeten Resolution. Opel sei zudem »kein Einzelfall, sondern das Resultat einer Wirtschaftsordnung, die allein für den Profit und nicht für den Bedarf produziert«. Der Parteitag forderte daher eine Staats- und Belegschaftsbeteiligung sowie eine Ausweitung der Mitbestimmungsrechte.

Schwabedissen plädierte in der Bild-Zeitung diese Woche gar für eine Vergesellschaftung des Unternehmens. »Wenn die GM-Spitze nicht willens und in der Lage ist, ein Zukunftsmodell für seine deutsche Tochter zu entwickeln, dann sollten mal diejenigen gefragt werden, die sich am besten auskennen: die Beschäftigten«, erläuterte sie gegenüber jW. Auch Ideen über Produktalternativen zum Automobil könnten am ehesten von den Betroffenen selbst entwickelt werden, glaubt Schwabedissen.

In dem noch nicht breit gestreuten, bislang von rund 90 Aktivisten unterschriebenen Aufruf »Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wählen links« heißt es, von der am 13. Mai stattfindenden Landtagswahl müsse »ein Signal für gute Arbeit und gute Löhne ausgehen«. Nötig sei eine Politik, die die Mitbestimmungsrechte von Betriebs- und Personalräten sowie die Durchsetzungsmacht der Gewerkschaften stärkt. Dazu habe die Linksfraktion im nordrhein-westfälischen Landtag in den vergangenen drei Jahren bereits einen Beitrag geleistet. »Druck von Links wirkt«, sind die Autoren überzeugt. So wäre das erneuerte Landespersonalvertretungsgesetz mit erweiterten Mitbestimmungsrechten ohne das Engagement der Linken ebenso wenig beschlossen worden wie das Tariftreue- und Vergabegesetz mit einem vergabebezogenen Mindestlohn sowie sozialen, ökologischen und geschlechtergerechten Mindestanforderungen. Die Linke habe sich zudem »konsequent gegen Personalabbau und für eine Arbeitszeitverkürzung im öffentlichen Dienst eingesetzt«. Zumeist – wie bei Solidarität mit den Schlecker-Beschäftigten und der Forderung nach einer deutlicheren Verkürzung der Ladenöffnungszeiten – habe die Linksfraktion im Parlament jedoch alleigestanden.

Quelle: www.dielinke-nrw.de

Schlapphüte unerwünscht. Von Jörn Boewe

Samstag, 14. April 2012 von Huste

Schüler des evangelischen Ratsgymnasiums in Erfurt fordern die Absage einer Ausstellung des Thüringer Verfassungsschutzes. Die Veranstaltung unter dem Titel »Feinde der Demokratie – politischer Extremismus in Thüringen« soll am Montag vom Thüringer Innenminister Jörg Geipert (CDU) und Verfassungsschutzpräsident Thomas Sippel eröffnet werden. Danach soll sie mehrere Wochen lang in der Aula des Gymnasiums gezeigt werden, bevor sie als Wanderausstellung an andere Schulen des Landes geht.

»Daß eine Institution wie der Verfassungsschutz, deren Versagen beim Erreichen selbstgesteckter Ziele in jüngster Vergangenheit deutlicher wurde als je zuvor, nun eine Schule als Bühne verwenden möchte, um sich in der Öffentlichkeit neu darzustellen, erscheint uns in höchstem Maße als unangemessen«, heißt es in einem am Freitag bekanntgemachten offenen Brief von Schülern, Absolventen und Eltern an den Rektor des Gymnasiums, Michael Friese. Die Autoren weisen auf die »Verstrickungen insbesondere des Thüringer Verfassungsschutzes« mit der Neonaziszene des Landes hin. Als Beispiel nennen sie »die finanzielle Unterstützung Tino Brandts mit 200000 DM«, die dieser »für den Aufbau des ›Thüringer Heimatschutzes‹ nutzte«. Tino Brandt hat in den 90er Jahren als einer der aktivsten Neonazikader des Landes und V-Mann des Verfassungsschutzes ein Netzwerk sogenannter Freier Kameradschaften militanter Rechtsextremisten organisiert. Aus dieser Szene ging Ende der 90er Jahre die Terrorzelle »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU) hervor.

Unterstützt werden die Schüler von der DGB-Jugend des Landes, der Basiskirchengemeinde »Offene Arbeit« und dem regionalen Bildungsträger Biko e. V. Dieser erklärte am Freitag: »Das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz beschäftigte sich jahrelang vor allem damit, ein aus linken Gruppen und Ausländern ausgehendes Bedrohungsszenario zu konstruieren und Naziaktivitäten zu verharmlosen oder sogar indirekt zu fördern. Skandalöse Details dazu kommen derzeit fast täglich ans Licht. Statt in Schulen durch Bildungsarbeit und Kampagnen sein Image aufzupolieren, sollte der Thüringer Verfassungsschutz lieber seine Rolle bei der Entstehung des rechten Terrornetzwerks konsequent offenlegen.«

Sollte eine Absage aus zeitlichen Gründen nicht mehr in Frage kommen, müsse es möglich sein, daß neben den geplanten Rednern – also Innenminister und Geheimdienstchef – »auch ein Schüler des evangelischen Ratsgymnasiums sowie eine weitere Person bei der Eröffnungsveranstaltung gehört werden können und Fragen anbringen dürfen«, fordern die Schüler in ihrem Brief an Schulleiter Friese. Ein Vertreter der Schüler­initiative kritisierte im Gespräch mit jW insbesondere, daß die geplante Ausstellung und die Rolle des Verfassungsschutzes in den Wochen vor der Veranstaltung »im Unterricht nicht thematisiert« worden seien.

Der Schulleiter bestritt gestern am Telefon, daß es überhaupt eine Kontroverse gebe. »Kritische Fragen dürfen und sollen gestellt werden«, sagte Friese auf Nachfrage. Sie seien sogar »ausdrücklich erwünscht«. Allerdings müsse dies im Anschluß an die Eröffnungsreden von Geipert und Sippel im formlosen Gespräch geschehen. Es werde »dafür kein Forum geben«, weitere Redebeiträge werde er nicht zulassen.

Quelle: www.jungewelt.de vom 14.04.12

Michalowsky bietet Piraten Hilfe zur Suche nach dem Landeshaushalt an

Donnerstag, 12. April 2012 von Huste

Als „hanebüchen“ bezeichnete Ralf Michalowsky, medienpolitischer Sprecher der ehemaligen Landtagsfraktion der LINKEN, die Aussagen der Piraten, nicht an Detailzahlen der Haushalte heranzukommen und daher keine konkreten Aussagen zu Sparmöglichkeiten machen zu können. Michalowsky: „Ein Blick auf die Homepage des Finanzministers hätte genügt. Dort sind alle verabschiedeten Haushalte seit 1998 online. Der gescheiterte Haushalt 2012 nebst aller Einzelpläne und Erläuterungen durch die Ministerien kann auf der Homepage des Landtages von allen Bürgerinnen und Bürgern eingesehen werden.“
Michalowsky wertet das Bekenntnis der Piraten zur Schuldenbremse als Bekenntnis zu Sozialkürzungen und Bildungsabbau. „Die Piraten täuschen die Bürgerinnen und Bürger. Wer die Schuldenbremse fordert, muss auch sagen, ob er in der Bildung, bei den den Kommunen oder den Investitionen kürzen will. Die Piraten müssen endlich Farbe bekennen“, so Michalowsky. Der medienpolitische Sprecher weiter: „Ich biete den Piraten sofort eine solidarische Internet-Nachhilfe an. Es ist gar nicht schwer, die Haushaltspläne des Landes runterzuladen. Als Gegenleistung erwarte ich nur eine belastbare Aussage der Piraten, wie die Schuldenbremse konkret umgesetzt werden soll. So viel Transparenz und Ehrlichkeit haben die Menschen in NRW verdient.“

Quelle: DIE LINKE, Landtagsfraktion, vom 12.04.12

Gestraft wie noch nie. Von Jörn Boewe

Donnerstag, 12. April 2012 von Huste

Die Jobcenter haben 2011 so viele Zwangsmaßnahmen gegen Hartz-IV-Bezieher verhängt wie nie zuvor. Die Zahl der Sanktionen sei von 829375 im Vorjahr auf 912377 gestiegen, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch (BA) in Nürnberg mit. Tags zuvor hatte schon jemand die Zahlen an die Bild-Zeitung gegeben, die am Mittwoch mit einer reißerischen Geschichte über angeblich weit verbreitete »Tricksereien« von Langzeiterwerbslosen herauskam.

Die Zahl der sanktionierten Empfänger ging den Angaben zufolge sogar zurück, es wurden jedoch wesentlich häufiger Strafen verhängt. Dabei kürzten die Behörden die Leistungen im Schnitt um 115,99 Euro. Etwa zwei Drittel aller Sanktionen wurden laut einem BA-Sprecher ausgesprochen, wenn jemand einer Vorladung nicht folgte. Weil die Jobcenter mehr Stellenangebote als früher hätten, könnten sie ihre »Kunden« auch häufiger einladen und letztlich mehr Zwangsmaßnahmen verhängen.

In 147435 Fällen wurden die Leistungen gekürzt, weil Erwerbslose gegen Pflichten ihrer »Eingliederungsvereinbarungen« verstießen. 138312 Mal wurden Sanktionen verhängt, weil die Betroffenen die Aufnahme oder Fortführung einer Arbeit, Ausbildung oder Weiterbildung verweigerten.

Spitzenreiter war Berlin: Hier wurde 98730mal abgestraft. 4,4 Prozent aller erwerbsfähigen Leistungsbezieher erhielten mindestens einen Sanktionsbescheid. Es folgt Rheinland-Pfalz mit 4,1 und Hamburg mit 3,8 Prozent. Am wenigsten sanktionierten die Jobcenter in Bremen (2,7 Prozent).

Als »unverantwortliche Stimmungsmache« kritisiert der Paritätische Wohlfahrtsverband die Berichterstattung der Bild-Zeitung. Faktisch seien Leistungsmißbrauch und Arbeitsverweigerung sogar deutlich zurückgegangen, erklärte der Verband. »Hier wird ohne jede empirische Grundlage auf unverantwortliche Art und Weise gegen Millionen Menschen gehetzt und ein Bild der schmarotzenden Massen geschürt, das mit der Realität nichts zu tun hat«, kritisierte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider. Lediglich rund 0,5 Prozent aller erwerbsfähigen Leistungsbezieher seien auf Grund von Arbeitsverweigerung sanktioniert worden. »Die Zahlen belegen die große Disziplin und Leistungsbereitschaft der Menschen in Hartz IV. Die ganz breite Mehrheit tut alles, um aus ihrer Situation heraus und wieder in Arbeit zu kommen.«

Das »Erwerbslosenforum Deutschland« kritisierte den Anstieg der Strafen als Ausdruck von Hilf- und Konzeptlosigkeit der Jobcenter. Die Zahl sage »nichts darüber aus, ob die Sanktionen rechtlich haltbar waren«, erklärte Forumssprecher Martin Behrsing.

Gegen wie viele dieser Strafbescheide erfolgreich Widerspruch oder Sozialgerichtsverfahren geführt wird, ist nicht so leicht in Erfahrung zu bringen. Zwar würden Widersprüche gegen Verwaltungsakte insgesamt erfaßt, sagte ein Sprecher der BA-Regionaldirek­tion Berlin-Brandenburg auf Nachfrage. Es gebe aber keine gesonderte Statistik darüber, wie oft sich »Kunden« speziell gegen Sanktionen wehrten. Insgesamt seien 2011 in Berlin 101599 Widersprüche eingelegt und 13569 Klagen gegen Jobcenterbescheide vor dem Sozialgericht erhoben worden. Von letzteren sei »etwa die Hälfte erfolgreich« gewesen.

In der BA-Zentrale in Nürnberg dagegen werden die Widerspruchs- und Klageverfahren sehr detailliert aufgelistet – allerdings ausschließlich aufgeschlüsselt nach Bundesländern, Monaten und differenzierten Erfassungsmerkmalen. Überblickszahlen waren gestern nachmittag nicht zu bekommen.

Quelle: www.jungewelt.de vom 12.04.12

Antifaschistische Rede an die Jugend. Von Wolfgang Huste

Mittwoch, 11. April 2012 von Huste

Mein Name ist Wolfgang Huste. Ich bin Vater von drei Kindern und zwei Enkelkindern, stellvertretender Ver.di – Sprecher im Kreis Ahrweiler, Sprecher der Partei Die Linke Ahrweiler und Mitglied bei Attac Rhein – Sieg. Seid meinem 16. Lebensjahr bin ich Antifaschist und politisch engagiert. Mein Redebeitrag wird kurz sein.

Schafft eure eigenen Freiräume, seid kritisch gegen alle, die Vorgeben, nur euer Bestes zu wollen. Fragt euch immer wieder: „Wem nützt dieses oder jenes für was?“. Seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Herrschenden, lasst euch politisch nicht glatt bügeln.
Seid widerständige, kritische und engagierte Bürger, Schüler, Auszubildende, Jungarbeiter, Studenten, Beamte, Angestellte, statt Ja-Sager, statt Abnicker. Schafft eure eigenen Medien, vernetzt euch untereinander, nehmt Stellung, wenn in eurer Nähe rassistische Sprüche fallen, wenn einem Menschen Unrecht geschieht. Schaut nicht weg, mischt euch ein! Gewalt und Faschismus sind keine Privatangelegenheiten. Der Faschismus hat viele Gesichter. Er äußert sich in der Gewalt gegen Andersdenkende, gegen Menschen, die anders aussehen, sich anders geben und leben. Rechtsradikale und faschistoide Gedanken finden wir nicht nur an den äußeren Rändern einer Gesellschaft- sondern mitten in ihr. Es gibt auch den „Extremismus der Mitte“. Damals war es die Harzburger Front, ein Zusammenschluss von erzkonservativen Parteien und Einzelpersonen, die Hitler an die Macht brachten- in enger Zusammenarbeit mit dem Großkapital. Das sollten wir niemals vergessen! Und auch das sollten wir niemals vergessen: Faschismus ist keine beliebige Meinung unter vielen anderen, sondern ein menschenverachtendes Verbrechen! Halten wir es mit Heinrich Böll, der einmal sagte: „Wer gegenüber dem Bösen tolerant ist, ist selber böse!“. Deshalb: Null Toleranz gegenüber Faschisten und Rassisten!
Der Kapitalistenklasse ist es völlig egal, ob ein arbeitender Mensch von seiner Hautfarbe her braun, schwarz, gelb oder rot ist, solange er sich ihm willig unterordnet, im Betrieb glatt und widerstandslos funktioniert, ohne Murren für Billiglöhne schuftet, wenn er sich nicht für einen armutsfesten Mindestlohn einsetzt, sein Maul hält, unpolitisch bleibt, keine kritischen Fragen stellt, möglichst gewerkschaftlich nicht organisiert ist, die Staatsdoktrinen „Antikommunismus und Antisozialismus“ verinnerlicht und keine linke Partei wählt. Im Bedarfsfall wird er entlassen- egal, ob der jeweilige Mensch Deutscher oder ein Nicht-Deutscher ist, ob er auf einen Mindestlohn, auf eine Lohnerhöhung, verzichtet hat oder nicht.

Massenentlassungen, auch nicht die in ganz Europa grassierende ökonomische, soziale und ökologische Krise, sind keinesfalls Naturereignisse wie Ebbe und Flut, wie Erdbeben oder Vulkanausbrüche. Massenentlassungen dienen auch der politischen Disziplinierung, der Lohndrückerei und dem Abbau von sozialen Standards. Massenentlassungen sind „hausgemacht“. Der Kapitalismus trägt Massenentlassungen, die Finanzkrise, die ökologische Krise und Kriege in sich wie die Wolke den Regen.
Sie, die Rechtsradikalen, nutzen eure Not aus, für ihre menschenverachtenden, nationalistischen und rassistischen Interessen. Deshalb: Lasst euch nicht auseinanderdividieren! Euer Feind ist nicht der Einwanderer, ist nicht der engagierte Linke von nebenan- es sind diejenigen, die euch täglich ausbeuten und entlassen, die euch zu angepassten, braven Ja – Sagern machen wollen, die euch in Schulen und Betrieben System kritische Informationen vorenthalten. Fragt eure Lehrer zum Beispiel, wer Thomas Müntzer war, fragt, was der kluge Max Horkheimer meinte, als er sagte: „Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, der sollte vom Faschismus schweigen!“. Stellt die richtigen Fragen, Fragen, die man von euch nicht erwartet, Fragen, die man euch nur ungern beantworten möchte.
Und wenn die Lehrer sagen: „Unser Lehrplan sieht aber nur wenige Schulstunden für das Thema Nationalsozialismus vor!“, dann sagt laut und deutlich: „Das genügt uns nicht! Euer Lehrplan ist nicht unser Lehrplan- er dient nicht unseren Interessen!“. Lasst euch nicht mit sogenannten „Sachzwängen“ abspeisen. Woran liegt es, dass es so ist, wie es ist? An uns! Woran liegt es, wenn es anders und besser werden soll? Auch an uns! Wir sind keine dummen Schafe, sondern Menschen mit Hirn, die selbst denken und handeln können. Findet euch deshalb nicht mit den Gegebenheiten ab, mischt euch ein- überall und täglich!
Ihr beweist mit eurem Engagement gegen Ausbeutung und Unterdrückung, gegen Faschismus, Rassismus und Militarismus, dass es auch anders und besser geht, dass man deutlich „Nein!“ sagen muss, damit sich Faschisten und Rassisten nicht wieder bei uns oder woanders breit machen können! Auch hier gilt der Satz: „Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!“ Und: „Wer sich nicht bewegt, fühlt seine Ketten nicht!“. Wehrt euch gegen Unrecht und Unterdrückung, gegen Rassismus und Faschismus, überall und täglich! Handelt solidarisch, schließt euch zu Netzwerken zusammen, baut eure eigenen Medien auf, schafft Öffentlichkeit für Nachrichten, die von den herrschenden Eliten unterdrückt werden. Haltet euch nicht auf dem politischen Allgemeinplatz auf; seid stattdessen unbequeme, demokratisch gesinnte Querdenkerinnen. Ich wünsche uns allen viel Erfolg im Kampf für mehr Demokratie, für eine gerechte, bessere Welt ohne Ausbeutung, Unterdrückung, Faschismus und Militarismus. Setzen wir uns solidarisch für eine Gesellschaftsordnung ein, in der einzelne Menschen, die Gesellschaft und die Natur im Mittelpunkt aller Betrachtungen und Handlungen stehen, statt egoistische Profitinteressen auf Kosten der Mehrheit, auf Kosten der Umwelt! Venceremos!

Gregor Gysi, MdB, am 12. April bei der TSTG Schienen Technik in Duisburg

Dienstag, 10. April 2012 von Huste

„Auf Einladung des Betriebsrates der TSTG Schienen Technik GmbH & Co. KG in Duisburg wird Gregor Gysi, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, das Werk am Donnerstag, dem 12. April besichtigen. Bei einer anschließenden Informationsveranstaltung des Betriebsrates wird sich Gregor Gysi über den Arbeitskampf gegen die Schließungspläne der Unternehmensleitung informieren und sich mit den Beschäftigten austauschen, wie verhindert werden kann, dass über 450 Arbeitsplätze in Duisburg vernichtet werden“, erläutert Horst Werner Rook, Pressesprecher des Kreisverbands DIE LINKE Duisburg.

„Bei jedem dieser Arbeitsplätze geht es um individuelle Schicksale und auch um die Zukunft unserer Stadt. Eine angeblich „mangelnde Wirtschaftlichkeit“ des Standortes ist offensichtlich eine bewusste Irreführung der Unternehmens-Leitung . Denn Schienen von 260.000 Tonnen Gewicht wurden bei der TSTG bereits für das kommende Geschäftsjahr bestellt. Es darf nicht hingenommen werden, dass illegale Kartell- und Preisabsprachen auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden“, so der Pressesprecher der LINKEN.

Rook weiter: „Bei seinem Informationsbesuch wird Gregor Gysi von Kenan Ilhan, dem stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden von TSTG und Sprecher des Duisburger Kreisverbands der LINKEN, begleitet. Außerdem mit dabei: die Duisburger Bundestagsabgeordnete der LINKEN, Sevim Dagdelen, und die ehemalige Landtagsabgeordnete Anna Conrads, die jetzt wieder als Duisburger Direktkandidatin der LINKEN für den Landtag kandidiert.“

Nach dem Besuch des Schienen-Werks stehen Gregor Gysi und seine Begleitung vor Werkstor 1, Kaiser-Wilhelm-Str. 100 (47166 Duisburg) ab ca. 13.50 Uhr bis 14.10 Uhr für Mediengespräche zur Verfügung.

Duisburg: TKS-Schienentechniker legen Arbeit nieder und marschieren nach Hamborn

Duisburg (Korrespondenz), 03.04.12: Die rund 350 Stahlarbeiter von TKS-Schienentechnik in Duisburg, deren Werk stillgelegt werden soll, haben heute Vormittag um 10 Uhr die Arbeit niedergelegt und sind vom Tor 1 in Bruckhausen zum Abteizentrum in den Stadtteil Hamborn marschiert. Der Zug, dem sich auch Delegationen und Beschäftigte anderer Werke, insbesondere der TKS-Betriebe, anschlossen, wuchs auf rund 500 Teilnehmer an. Am Abteikeller angekommen, wurden die Kollegen von TKS-Schienentechnik dann im Saal vom Bundestagsabgeordneten der SPD, Johannes Pflug, empfangen. Hier wurde die Öffentlichkeit unter dem Vorwand, es sei eine interne Betriebsversammlung, ausgeschlossen.

Viele Kolleginnen und Kollegen hatten Kritik an der gewählten Route und wollten stattdessen mit einer klaren Kampfansage über die verkehrsreiche Bundesstraße B8 und den Hamborner Altmarkt laufen. Auf dem Marsch gab es ein offenes Mikrofon. Reden, vor allem eine der MLPD, die die internationale Solidarität der Stahlarbeiter betonte, wurden mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Eine Erklärung der Montagsdemonstration vom Vortag wurde verlesen und mit großem Beifall begrüßt. Insgesamt waren sich die Stahlarbeiter einig, dass gekämpft werden muss. Über das wie gingen die Meinungen noch auseinander.

Die Betriebsrats-Führung und einige der anwesenden IG-Metall-Funktionäre wiegelten eher ab, mit der Begründung, man dürfe „sein Pulver nicht gleich verschießen“, erst müsse sich „die Politik“ zu Wort melden. Dagegen fand der Hinweis Unterstützung, dass ja Schlecker zeigt, was von „der Politik“ zu erwarten ist und dass Angriff die beste Verteidigung ist. Die Stimmung war aufgeschlossen und nachdenklich. Der Kreisverband der MLPD verteilte seine Solidaritätserklärung an die Arbeiter und die Bevölkerung, die mit Interesse aufgenommen wurde. Sie kann hier herunter geladen werden.

Quelle: rf-news.de

Kostenlose CD-Publikation „Bundeswehr raus aus den Schulen!“

Dienstag, 10. April 2012 von Huste

Gegen Kriegspropaganda hilft nur Aufklärung durch Kritik. Linksjugend [’solid] Hamburg vertreibt daher unter dem Titel „Bundeswehr raus aus den Schulen!“ ab dem heutigen 10. April 2012 eine Musik-CD für SchülerInnen, Jugendliche und alle, die politische Hip-Hop-Musik mögen und die Kriegspropaganda der
Bundesregierung und Bundeswehr an Schulen ablehnen. Die Künstler Chefket, Albino, Holger Burner, Master Al, Boykott, Callya und andere transportieren mit ihrer Musik nicht nur Kritik an der Rekrutierungs- und Werbepraxis der Bundeswehr an Schulen, der Militarisierung der deutschen Gesellschaft und der deutschen Rüstungsindustrie, sondern auch an zahlreichen anderen Missständen unserer Gesellschaft.

Mit einem eigens für die CD produzierten Track zum wachsenden Problem der Bundeswehr an Schulen machen die Künstler darauf aufmerksam, dass es den Jugendoffizieren der Bundeswehr bei ihren Schulbesuchen nicht um politische Bildung geht, sondern um Werbung für die kriegerische Politik der BRD und die
Rekrutierung neuer Soldaten. Bei der Release-Aktion am 10. April 2012 mit Live-Musik vor dem gemeinsamen Oberstufenhaus des Helene-Lange- und KAIFU-Gymnasiums in Hamburg fand die CD unter den Schülern großen Zuspruch. Die komplette CD kann mitsamt einem Info-Paket zur Gegenaufklärung bei Linksjugend [’solid] Hamburg gegen Portokosten und Spenden bestellt werden. Die Songs der CD stehen aber auch im Internet auf der Homepage www.solid-hamburg.org kostenlos zum Download zur Verfügung. Die Lieder können zudem auf unserem neuen youtube-Channel gehört werden: http://bit.ly/Ib4BYU Die Pressesprecherin der Linksjugend [’solid] Hamburg, Christin Bernhold, erklärt zur Publikation: „Die Bundeswehr rekrutiert widerrechtlich an Schulen. Wir lehnen die Schulbesuche der Bundeswehr ab. Subtile oder offene Kriegspropaganda haben an Schulen nichts zu suchen. Wir hoffen, mit der Publikation unserer CD ein wenig darüber aufklären zu können, warum sie aus den Schulen verschwinden muss.“ Zu den Hintergründen der Werbeoffensive der Bundeswehr an Schulen ergänzt sie: „Die Bundeswehr muss als Berufs- und Freiwilligenarmee ihre Rekruten anders gewinnen als zu Zeiten der Wehrpflicht. Die Bedeutung der Propaganda an der
Heimatfront steigt zudem proportional zur Anzahl und Intensität der Kriegseinsätze. Wir wollen aber nicht, dass weitere Menschen für die Kriege der Bundesregierung sterben müssen, die im Interesse der Wirtschaft und der deutschen Großmachtpolitik geführt werden.“

Quelle: Linksjugend/solid Hamburg vom 10.04.12

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